Allergiezentrum Bad Lippspringe: Allergielehrpfad und Kommunikationspark |
Journal/Book: H u K Jg. 51 6/99. 1999;
Abstract: Jens Spanjer Medizinisches Zentrum für Gesundheit Bad Lippspringe GmbH (MZG-Westfalen) Projektleitung Peter-Hartmann-Allee 1 D-33175 Bad Lippspringe Im Rahmen der EXPO INITIATIVE Ostwestfalen-Lippe wird sich Bad Lippspringe im Weltausstellungsjahr 2000 als Allergiezentrum in der Gesundheitsregion Ostwestfalen-Lippe präsentieren. Hier soll mit einem gesundheitsorientierten Konzept auf die vielfältigen Abhängigkeitsbeziehungen zwischen allergischen Erkrankungen und der Umwelt des Menschen aufmerksam gemacht und eine Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität angestrebt werden. Medizinische Inhalte aus dem Bereich der Allergologie werden dabei mit touristischen und städtebaulichen Maßnahmen verknüpft. Aufgrund der Zunahme von allergischen Erkrankungen in der Bundesrepublik Deutschland erscheint es sinnvoll das Leitthema "Allergie" in Bad Lippspringe in einen größeren Zusammenhang zu stellen denn traditionell befaßt sich Bad Lippspringe seit Jahrzehnten mit der Diagnostik und Therapie von Allergie- und Atemwegserkrankungen. Die Zielsetzung des Projektes geht deshalb über eine medizinische Wissensvermittlung weit hinaus. Es soll vielmehr ein Prozeß entwickelt werden der die Zusammenhänge zwischen Kultur Natur und Gesundheit erlebbar macht. Dieses geschieht durch die Verknüpfung des gestalteten Naturraumes Park und des gebauten Stadtraumes mit einem medizinischen Konzept. Was den medizinischen Teil des Projektes betrifft wird mit Hilfe multimedialer Inszenierungen ein Allergielehrpfad durch die Fußgängerzone entstehen der deutlich mehr beinhaltet als eine rein pädagogische Wissensvermittlung. Mit modernen Informationsterminals werden gesundheitsbezogene Informationen auf unterhaltsame Weise vermittelt. Mit Hilfe eines vernetzten Systems das den Benutzer an den verschiedenen Terminals wiedererkennt baut sich von Ort zu Ort eine spannende Geschichte auf in der man als Besucher selbst aktiv einbezogen wird. Einbezogen wird auch die Geschäftswelt der Stadt die dem Besucher sehr spezielle und auf das jeweilige Sortiment des Einzelhändlers abgestimmte Informationen bietet. So gibt z. B. der Bäcker Auskunft über die Mehlstauballergien der Juwelier über Nickelallergien und darüber hinaus werden Alternativen angeboten. Das Allergie-Dokumentations- und Informationszentrum (ADIZ) als schon länger bestehende Einrichtung und mit derzeit mehr als 6 000 Besuchern jährlich wird Endpunkt des Allergielehrpfades sein. Hier findet der interessierte Gast und Patient fachkompetente Ansprechpartner und weitere Informationen zum Thema Allergien. In den neu angelegten Terrassengärten am ADIZ kann sich der Besucher über allergieauslösende Pflanzen informieren. ... ___MH
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