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November 2024

Kombinierte Hepatitis- A/ B- Impfung bei Kindern und Jugendlichen Ökonomische Evaluation verschiedener Impfstrategien

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 23/ 1999; S. 55/ 319 - 56/ 320; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Smala A. M.; München Seit 1995 ist die aktive Impfung der Säuglinge Kinder und Jugendlichen gegen Hepatitis B mit der Bestrebung in den Impfkalender aufgenommen worden diese Infektion auszurotten oder zumindest wesentlich einzudämmen. Die HBV-Infektion verläuft bei Kindern in bis zu 30% symptomatisch und ist mit Chronifizierungsraten von bis zu 90% verbunden. Ihre Behandlung verursacht hohen medizinischen Aufwand - von teuren medikamentösen Therapien bis hin zur Lebertransplantation. Die Hepatitis A verläuft in den meisten Fällen blande und heilt ohne Komplikationen ab obwohl auch vereinzelt schwerere Fälle im Erwachsenenalter auftreten. Ihr Inzidenzgipfel liegt im Kindesalter so daß diese Erkrankung nur mit einer generellen Impfung dieser Gruppe effektiv zu bekämpfen sein wird. Ziel aus medizinischer und epidemiologischer Sicht sollte sein die Hepatitisimpfung als Säuglingsimpfung zu etablieren. Eine Adoleszentenimpfung verspricht aufgrund allgemein niedrigerer Compliance geringere epidemiologische Erfolge. Eine Kombinationsimpfung mit beiden Impfstoffen erscheint prinzipiell sinnvoll da durch die verminderte Anzahl der Arztbesuche und der Injektionseinstiche die Akzeptanz der Impfung verbessert werden kann. ... Fazit ? Die Impfstrategie der 11- bis 15jährigen stellt sich als die ökonomisch günstigere dar. Aus epidemiologischer Sicht ist diese Vorgehensweise jedoch wenig befriedigend da hiermit keine Ausrottung der Hepatitis A/B erzielt werden kann. Die unter 11jährigen verbleiben in der Periode der höchsten HAV-Inzidenz ohne Impfschutz. ? Ebenfalls nicht vermieden werden die im Kindesalter häufig chronifizierenden HBV-Infektionen. Epidemiologisch zeigen die Strategien der Impfung aller 0- bis 15jährigen bzw. der 1- bis 15jährigen wesentlich bessere Effekte. ? Weiterhin wird ersichtlich daß die kombinierte Impfung sowohl aus epidemiologischer wie auch aus ökonomischer Sicht der alleinigen HBV-Impfung überlegen ist. Die zusätzlich einzusetzenden Investitionen für den Impfstoff (+ 20% bzw. 23%) ermöglichen erhebliche epidemiologische Verbesserungen (Erhöhung der zusätzlich vermiedenen Infektionen um ca. 90% bis ca. 127%) wie auch einen kosteneffektiveren Einsatz der finanziellen Mittel (Tabelle 2). Die Kosten (siehe Zeile "Änderung der K/E") verringern sich um ca. 20 700 DM bzw. 21 200 DM pro vermiedene Infektion wenn anstelle der alleinigen HBV-Impfung die kombinierte Impfung durchgeführt wird. ab


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