Möglichkeiten und Grenzen der sonographischen Diagnostik in der Rheumatologie

Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/4 (H 12). 1999;

Abstract: 1Park-Klinik Bad Dürkheim; 2Orthopäd. Universitätsklinik Friedrichsheim Frankfurt Die Arthrosonographie hat sich einen festen Platz in der bildgebenden Diagnostik rheumatologischer Krankheiten erobert da sie ein patientenfreundliches nebenwirkungsfreies und kostengünstiges Verfahren darstellt. Im Gegensatz zu anderen bildgebenden Verfahren ermöglicht die Sonographie dynamische Untersuchungen. Dies stellt einen überragenden Vorteil dar da viele wichtige Befunde anfänglich nur unter Bewegung sichtbar sind (Ergüsse Bursitiden). Es haben sich folgende Indikationen etabliert: 1. Darstellung und Verlaufsbeobachtung entzündlicher Prozesse bei Arthritis (Synovialitis mit Bursitis Zysten Exsudationen) 2. Differentialdiagnose Arthrose-Arthritis 3. Rotatorenmanschettenveränderung mit degenerativen Herden Rupturen Teilrupturen Begleitbursitiden Begleitergüssen und Omarthrose 4. Weitere Sehnenläsionen wie Achillessehnen- und Quadrizepssehnenruptur sowie Patellaspitzensyndrom 5. Isolierter Bursitiden Zysten Ganglien die sonographisch geführt punktiert werden können 6. Intra- und periartikuläre solide Tumore 7. Metastasen im Bereich der Gelenke 8. Myopathien (Muskelrupturen Myositis) Eine wesentliche Erweiterung stellt der Einsatz der farbcodierten Duplexsonographie dar mit folgenden Schwerpunkten: 1. Verbesserung der anatomischen Zuordnung durch Darstellung großer und kleinerer Gefäße und deren Nebenäste 2. Darstellung der Angioneogenese im Pannus als Zeichen der erhöhten ent zündlichen Aktivität 3. Erfassung von Vaskulitiden 4. Hilfe in der Differentialdiagnose zwischen zystischen und soliden Tumoren Die Sonographie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der bildgebenden Diagnostik die unmittelbar nach klinischer Untersuchung Anamneseerhebung und Laborbefund eingesetzt werden sollte. Voraussetzung ist allerdings auch eine entsprechend gute Technik mit ausreichender Variation der Applikatoren um auch kleine und kleinste Gelenke darstellen zu können sowie eine intensive Schulung des Anwenders. le

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