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December 2024

Wirtschaftliche Unabhängigkeit von Alt und Jung Basis für das Miteinander der Generationen*

Journal/Book: Deutsche Rentenversicherung 1-2/99 Seite 10-26. 1999;

Abstract: Prof. Dr. Franz Ruland / Dr. Jürgen Faik Frankfurt am Main * Vortrag von Herrn Prof. Dr. Ruland am 12.05.1998 in Bonn-Meckenheim auf der Fachtagung "Eine Gesellschaft für alle Lebensalter" der Nationalen Kommission zum Internationalen Jahr der Senioren 1999 Veranstalter Bundesministerium für Familie Senioren Frauen und Jugend; Tagungsorganisation und -dokumentation: Geschäftsstelle Internationales Jahr der Senioren. Der Artikel basiert folgerichtig auf dem seinerzeitigen Rechtsstand. Der Artikel thematisiert die" wirtschaftliche Unabhängigkeit von Alt und Jung". Mit dieser Themenwahl ist die wirtschaftliche Lage der verschiedenen Generationen in der Bundesrepublik Deutschland angesprochen welche durch die ökonomischen Kategorien des Haushaltseinkommens bzw. des Haushaltsvermögens operationalisiert werden kann. In diesem Zusammenhang werden im Artikel verschiedene empirische Befunde präsentiert und zwar sowohl in Form von Wohlstandsvergleichen innerhalb der Gruppe der Älteren als auch in Form entsprechender Vergleiche zwischen der älteren und der jüngeren Generation. Gerade die letztgenannte Form des Vergleichs ist im Rahmen der Themenstellung von Interesse. Hierbei zeigt sich daß inzwischen - gemessen am Indikator des normierten Haushaltsnettoeinkommens - in beiden deutschen Landesteilen die Wohlstandsposition der Altenhaushalte im Vergleich zu den Haushalten mit einem jüngeren Vorstand zumindest nicht wesentlich schlechter ist. Speziell auf den unteren Abschnitt der Einkommensverteilung bezogen ergibt sich aus den Befunden daß Einkommensarmut heutzutage für ältere Personen ein rückläufiges Problem darstellt gegenwärtig ist demgegenüber eher von einer "lnfantilisierung der Armut" zu sprechen. Im Vergleich zu den (normierten) Haushaltseinkommen sind die privaten Vermögensbestände in der Bundesrepublik Deutschland deutlich ungleichmäßiger verteilt. Eine private Altersvorsorge im Sinne einer dominierenden Absicherungsform erscheint daher für weite Teile der Bevölkerung nicht tragbar. Auch ist ein Systemwechsel etwa hin zu einer steuerfinanzierten Grundsicherung welche nur das Existenzminimum absichert aus dem genannten Grunde weder notwendig noch sinnvoll. Die (langfristigen) Probleme der gesetzlichen Rentenversicherung sind daher auch weiterhin im System lösbar. ___MH


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