Untersuchungen zu Neopterin löslichem Interleukin II-Rezeptor und Cortisol als Aktivitätsparameter bei rheumatoider Arthritis

Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/44 (P 23). 1999;

Abstract: W. G. Kerckhoff Stiftung Herz- und Rheumazentrum Bad Nauheim Klinik für Rheumatologie Bad Nauheim Untersucht wurden insgesamt 28 Patienten (13 Rheumafaktor seropositiv 15 Rheumafaktor seronegativ) mit nach den ACR-Kriterien gesicherter rheumatoider Arthritis im Vergleich zu einer alters- und geschlechtsmäßig vergleichbaren Kontrollgruppe von 24 Patienten mit degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates (Arthrosen). Alle Patienten hatten bis zum Zeitpunkt der Untersuchung keinerlei Glucocorticoide oder Basistherapeutika eingenommen. Es wurden Bestimmungen der Blutspiegel für Neopterin löslichem Interleukin II-Rezeptor (sI1-2R) und Cortisol durchgeführt. Ergebnisse: Bei den RA-Patienten korrelierte signifikant (p = 0 002) Neopterin mit der Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit (BSG) nach einer Stunde Neopterin mit sl1-2R (p = 0 006) sl1-2R mit BSG (p = 0 048) sI1-2R und CRP (p = 0 029) und in der seropositiven Gruppe sI1-2R mit dem Rheumafaktortiter (p = 0 002). sl1-2R war in der seropositiven RA-Gruppe signifikant höher als in der seronegativen Gruppe (p = 0 003) und Neopterin in beiden Gruppen gleich während Cortisol signifikant niedriger in der seropositiven gegenüber der seronegativen Gruppe war (p = 0 0046). Die Entzündungsaktivität in der seropositiven im Vergleich zur seronegativen Gruppe war aber hinsichtlich der Parameter BSG und CRP gleich. Schlußfolgerungen: Neopterin und sl1-2R korrelieren gut mit den klassischen Entzündungsparametern BSG und CRP. Für die Unterscheidung seropositiv/seronegativ ergeben sich dabei für das Neopterin keine Unterschiede sl1-2R dagegen ist besonders hoch bei seropositiver RA und eher niedrig bzw. im Normalbereich bei seronegativer RA. Beide RA-Formen unterscheiden sich darüber hinaus auch hinsichtlich der Aktivierung der Achse Hypothalamus-Hypophyse-Nebennierenrinde wobei die Aktivierung deutlich bei der seronegativen RA ausfällt und bei der seropositiven RA dagegen ausbleibt. le

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