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December 2024

Umweltunverträglichkeitssyndrom Elektrosensibilität Bedroht der Wellensalat unsere Gesundheit?

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 141 (1999) Nr. 11 S. 16. 1999;

Abstract: Presseforum der Forschungsgemeinschaft Funk München 20.10.1998 Geschätzte 1-2% der deutschen Bevölkerung bezeichnen sich als elektrosensibel 10% von ihnen leiden an dem "Syndrom der Elektrosensibilität" Was dahinter steckt - eine Veranstaltung der Forschungsgemeinschaft Funk e.V. aus Bonn informierte. In Europa klagen nicht wenige Menschen über eine erhöhte Elektrosensibilität. So leiten einige von meßbaren elektrischen elektromagnetischen oder magnetischen Feldern und Wellen tatsächlich bestehende Beschwerden mit meist unspezifischen Symptomen wie Kopfschmerzen Konzentrationsschwäche oder Schlaflosigkeit ab wie sie auch bei Streß oder gestörter Selbstregulation auftreten. Eine zweite Gruppe hat lediglich eine erhöhte Sensibilität für elektrische Phänomene jedoch ohne subjektiven Leidensdruck. Syndrom der Umweltunverträglichkeit . Elektrosensibilität ist keine monokausale Erkrankung vielleicht aber als multifaktorielles Geschehen im Rahmen eines "Umweltunverträglichkeitssyndroms" mit somatisierter Überempfindlichkeit zu sehen so G. Niemann Selbsthilfeverein für Elektrosensible e.V. in München. Nicht gelten läßt Niemann Erklärungsversuche in Richtung psychische Störungen oder Angst der Menschen vor zunehmender Technisierung. Elektrosensible meinen ungleich stärker auf Allergene oder Schadstoffe wie Schwermetalle Chemikalien Allergene Pilze Viren Bakterien und natürliche Reizstoffe zu reagieren. Dagegen argumentierte N. Leitgeb TU Graz daß elektrische Felder keine bleibende Wirkung haben und somit keine Allergien auslösen können. Krankheitspotential kann entwickelt werden. Menschen mit erhöhter (Selbst-)Wahrnehmung in sozialer Isolation und/oder mit schlechter Verarbeitungsfähigkeit haben eine erhöhte Krankheitsbereitschaft und sind eventuell auch sensibler gegenüber elektrischen Strömen erläuterte R. Grossarth-Maticek Universität Heidelberg. Eine Heidelberger Studie von 1971 bis 1977 zur Entstehung chronischer Krankheiten mit 30000 Patienten zeigte bereits daß mehrere äußere Störfaktoren eine Krankheitsanfälligkeit potenzieren und nicht nur addieren. Unter Berücksichtigung dieser Befunde zeigte in einigen Fällen eine Psychotherapie bei Elektrosensiblen durchaus Erfolge so Grossarth-Maticek weiter. Europäisches Problem aber Beweise fehlen. Eine europaweite Studie belegte daß zirka 1% der Menschen eine erhöhte Elektrosensibilität aufweisen mit abnehmender Tendenz von den Nordstaaten zu den südlichen Ländern. Elektromagnetische Wellen in allen Frequenzen wirken sowohl positiv wie negativ auf den Körper. Die positiven Effekte macht man sich in der Medizin in vielerlei Hinsicht therapeutisch zunutze die negativen Effekte aber führen bei manchen Individuen zur Krankheit. ... ___MH


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