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December 2024

Riechtest: Spraydose statt Schnüffelflasche Orientierende Riechprüfung vereinfacht

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 44/ 1999; S. 50/ 768; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Aus einer Originalarbeit von Prof. Dr. R. Mösges Lehr- und Forschungsgebiet Medizinische Informatik der Universität Köln Eine Riechprüfung ist nicht nur für Patienten mit Riechstörungen interessant. Auch bei einer Reihe operativer Eingriffe im Nasenbereich kann sie sehr nützlich sein z. B. aus forensischen Gründen. Hier wird eine Methode vorgestellt die für orientierende Riechprüfungen in der Praxis geeignet scheint. Nicht nur bei Patienten mit Riechstörungen sollte die Prüfung der Riechfähigkeit vorgenommen werden. Unter anderem aus forensischen Gründen bietet sie sich vor Eingriffen an Nasennebenhöhlen und -septum oder vor endonasalen Eingriffen an den Tränenwegen der Orbita und der Rhinobasis an. Gesucht: ein zuverlässiger Test Ziel einer Studie war eine Alternative zum herkömmlichen Test mit "Schnüffelfläschchen" zu entwickeln. Dazu wurden spezielle Sprühflaschen mit Druckzerstäuberpumpen entwickelt. Die Riechstoffe für die neuentwickelten Sprühflaschen wurden so gewählt daß sie einem Großteil der Probanden aus dem Alltagsleben bekannt sind. So wurde z. B. für "blumig" ein Rosenaroma gewählt für "fruchtig" Mandarine und Banane für "fäkalisch" Zibet. In Vorversuchen hatte sich die intraorale Verabreichung als geeignete Applikationsform erwiesen. Im Mund-Rachen-Raum liegt ein relativ konstantes Verteilungsvolumen vor. Zur Prüfung nimmt der Patient mit geöffnetem Mund einen Sprühstoß auf um anschließend mit geschlossenem Mund durch die Nase auszuatmen. Alternativ hierzu kann die Substanz in den Flaschendeckel gesprüht und geschnüffelt werden. In einer ersten Untersuchungsreihe zeigten beide Testverfahren eine gleichwertige Erkennungssicherheit. Die Probanden erkannten 98 4% der angebotenen Aromen im Spraytest und 94 2% im Riechflaschentest. In der klinischen Validierung an 105 Patienten mit verschiedenen Dysosmien erwies sich der Spraytest als zuverlässig und praktikabel. Die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse und damit die Trennschärfe zwischen Normosmikern und Riechgestörten stieg deutlich an. Nur 12% der Normosmiker erkannten weniger als vier von sechs angebotenen Substanzen während die geprüften Hyp- oder Anosmiker im Schnitt nur 1 3 der Substanzen richtig identifizierten. Zuverlässiger Riechtest Auf der Grundlage der Daten der Studie errechnen sich eine Sensitivität des Spraytests von 88% für die Identifikation von Normosmikern und eine Spezifität von 100%. ab


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