Vergleichende zielorientierte Ergebnismessung teilstationärer und stationärer orthopädisch-rheumatologischer Rehabilitation |
Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/38 (F 32). 1999;
Abstract: 1Medizinische Hochschule Hannover Abt. Rheumatologie; 2Gesundheitszentrum Hannover; 3Parkklinik Bad Rothenfelde Ziel: Der Vergleich sowohl der Patientencharakteristika als auch des Rehabilitationserfolges bei stationär und teilstationär behandelten Rehabilitanden ist im Rahmen der Flexibilisierung und Kostenreduktion im Rehabilitationswesen von besonderem Interesse. Anhand der Auswahl persönlicher Rehabilitationsziele und deren Bewertung am Ende der Rehabilitationsmaßnahme aus Sicht teilstationär und stationär betreuter Patienten wird ein Wirksamkeitsvergleich durchgeführt. Patienten und Methoden: Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitevaluation der teilstationären orthopädisch-rheumatologischen Rehabilitation im Gesundheitszentrum Hannover wurden von 124 Rehabilitanden (79 % Männer mittleres Alter 46 (±10) Jahre mittlere Krankheitsdauer 7 (±7) Jahre) mit Dorsopathien befragt. Mittels eines selbstauszufüllenden Fragebogens wurden bis zu 5 persönliche Ziele bezüglich der geplanten Rehabilitationsmaßnahme von den Rehabilitanden ausgewählt und deren Erreichen am Ende der Behandlung von ihnen bewertet. Analog wurde zum Vergleich eine Gruppe von 123 konsekutiv rekrutierten Rehabilitanden (78 % Frauen mittleres Alter 46 (±10) Jahre mittlere Krankheitsdauer 8 (±8) Jahre) mit Dorsopathien aus der stationären orthopädisch-rheumatologischen Rehabilitation der Parkklinik Bad Rothenfelde untersucht. Ergebnisse: Die Häufigkeiten der Auswahl der vorgegebenen Ziele unterscheiden sich nicht in der teilstationären Rehabilitation (TSR) und der stationären Reha-bilitation (SR). Wesentliche Zielbereiche sind die Schmerzreduktion Verbesserung von Haltung und Kraft sowie die Zunahme der Beweglichkeit (92 - 56 %). Der Vergleich von TSR und SR bezüglich der persönlichen Zielerreichung zeigt überwiegend Ähnlichkeiten. Ein signifikanter Unterschied besteht in der Bewertung der Besserung der Erschöpfung (IRES) zugunsten der SR (p < 0 05). Die Ergebnisse dieser Methode der Erfolgsmessung werden denen der indirekten Messung (somatische Variablen) gegenübergestellt. Mit diesen Methoden werden übereinstimmende Resultate erzielt. Diskussion: Die vergleichende zielorientierte Ergebnismessung zeigt keine wesentlichen Unterschiede bezüglich der Wirksamkeit der TSR und der SR bis auf die deutlich höhere Effektivität der SR bei der Besserung der Erschöpfung. ... le
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