Vorhersage der Arbeitsfähigkeit 6 Monate nach einer teilstationären orthopädischen Rehabilitationsmaßnahme |
Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/37 (F 31). 1999;
Abstract: 1Arbeitsgruppe Epidemiologie und Rehabilitation Abteilung Rheumatologie Medizinische Hochschule Hannover; 2Gesundheitszentrum Hannover Ein wesentliches Ziel rehabilitativer Maßnahmen die neuerdings auch teilstationär angeboten werden ist die langfristige Verbesserung der Arbeitsfähigkeit. In einer prospektiven Studie sollten Prädiktoren zum Reha-Beginn (T1) für Arbeitsfähigkeit bzw. reduzierte Arbeitsunfähigkeit (AU) 6 Monate nach Reha-Ende (T3) identifiziert werden. 175 Erwerbstätige mit muskuloskelettalen Erkrankungen die in einem Modellprojekt zur teilstationären Rehabilitation aufgenommen wurden konnten am Ende der Maßnahme (T2) und 6 Monate später (T3) mit einem standardisierten Fragebogen zu soziodemographischen somatischen psychologischen und beruflichen Variablen befragt werden (mittl. Alter 46 J. 77 % Männer mittl. Krankheitsdauer 10 J. Hauptdiagnosegruppen: Dorsopathien 58 % HWS-Syndrome 20 % periartikuläre Erkrankungen 13 % periphere Gelenkerkrankungen 6 % sonstige 2 %). Als Zielgrößen wurden festgelegt 1) keine oder reduzierte AU-Zeiten (n = 112) 2) keine AU zwischen T2 und T3 (n = 88). Nach Ausschluß miteinander korrelierender Variablen (r > 0 40) wurden alle Parameter von T1 (i.d.R. am Median dichotomisiert) die in univariaten logistischen Regressionsanalysen als Indikatoren für fehlende oder reduzierte AU identifiziert wurden (p < 0 20) in multivariaten logistischen Regressionsanalysen geprüft (Rückwärtsanalyse p < 0 05). Das multivariate Endmodell für keine oder reduzierte AU-Zeiten enthält geringe Schmerzintensität (< 60 auf einer VAS 0 - 100) günstiges ärztliches Globalurteil der Krankheitsschwere < 4 (Likert-Scala 1 - 5) keine schwere körperliche Arbeit und normale soziale Funktion (SF36 90er- Perzentile der Normstrichprobe) mit einem Erklärungswert (Pseudo-R2) von 0 30. Das Modell für keine AU war identisch bis auf das fehlende ärztliche Urteil der Krankheitsschwere aber zusätzlich aufgenommener AU-Dauer < 6 Wochen in den letzten 12 Monaten vor T1 und guter globale Einschätzung der beruflichen Leistungsfähigkeit durch die Rehabilitanden (> 50 auf einer VAS 0 - 100) mit einem Erklärungswert (Pseudo-R2) von 0 48. ... le
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