In vitro Validierung von antibakteriellen Therapiekonzepten zur Behandlung von reaktiven Arthritiden

Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/26 (FE 19). 1999;

Abstract: 1Medizinische Hochschule Abt. Rheumatologie Hannover; 2Universitätskinderklinik Würzburg; 3Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie und Klinische Immunologie Universitätsklinikum Charité Campus Charité Mitte Berlin Im Gegensatz zu anderen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen ist die Ursache reaktiver Arthritiden und der Lyme-Arthritis bekannt. Obwohl bei Nachweis von vitalen Erregern mit Antibiotika potentiell ein kurativer Therapieansatz besteht zeigen die bisherigen klinischen Studien keinen oder einen z.T. unzureichenden Effekt. Ziel des Projektes ist die Etablierung eines rationalen experimentell begründeten Therapiekonzeptes zur Eradikation der Erreger das die besonderen metabolischen Bedingungen einer persistierenden Infektion berücksichtigt. Die etablierten in vitro Infektionsmodelle sollen zur Überprüfung der Wirksamkeit Antibiotika bei der Elimination der wichtigsten eine reaktive Arthritis bzw. eine Lyme-Arthritis auslösenden Erreger verwendet werden. Folgende Antibiotika sollen für die jeweiligen Erreger einzeln und ggf. in Kombinationen eingesetzt werden: Borrelia burgdorferi Chlamydia pneumoniae trachomatis/ Yersinia Salmonella enteritidis enterocolica Streptogramine Streptogramine Streptogramine Ciprofloxacin Minozyklin Rifampicin Doxycyclin Cotrimoxazol Cephalosporine Carbapeneme Azithromycin Aminoglykoside Azithromycin In dem Projekt sollen die Antibiotika oder Antibiotikakombinationen besondere Beachtung finden die potentiell gegen ein breites Erregerspektrum antimikrobiell wirksam sind (Streptogramine Makrolide). Möglicherweise werden auf diese Weise Antibiotika identifiziert die eine Therapieoption gegen mehrere Erreger gleichzeitig darstellen. Dies dürfte bei der Planung einer Studie bei Patienten mit reaktiver Arthritis von großer Relevanz sein und die Etablierung einer solchen Therapie in der Praxis vereinfachen. Die erarbeiteten Erkenntnisse sollen eine rationale Grundlage für später folgende Therapiestudien bieten. le

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