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December 2024

Palladiumhaltige Dentallegierungen bei Patienten mit Nickelallergie; Palladiumtest bei Nickelsensibilisierung sinnvoll

Journal/Book: Ärztezeitschr. f. Naturheilverfahren 40 11 (1999) S. 750-751. 1999;

Abstract: Dietrich Kröhl Bad Kreuznach Da bei einer Fülle von zur Zeit über 1100 Dentallegierungen mit wechselnder Zusammensetzung (insgesamt 24 mögliche Bestandteile) (3) eine Übersicht und Vorausschau eventueller Nebenwirkungen für den Behandler nahezu unmöglich geworden ist sollte vor einer prothetischen Versorgung immer eine gründliche allgemeine Anamnese erfolgen die auch allergische Symptome miteinbezieht. Hautärztlicherseits scheint bei Verdacht auf eine Nickelallergie immer ein Test auf Palladium mit angezeigt. Zusätzlich haben sich weitere Materialuntersuchungen etwa mittels Elektroakupunktur nach VOLL bewährt. Bei positiver Reaktion auf Nickel und/oder Palladium sind Legierungen die diese Bestandteile auch in geringster Konzentration enthalten grundsätzlich zu vermeiden. Bei einem Hinweis auf Allergien sollte eine eventuelle Unverträglichkeit dentaler Werkstoffe in die Überlegungen miteinbezogen werden auch bei unauffälligem Befund im Munde. Zunehmende Verdachtsmomente Palladium (Pd) zur Gruppe der Platinmetalle gehörend kommt in Deutschland seit Beginn der 80er Jahre aus Gründen der Kostenersparnis in der Zahnheilkunde verstärkt in Form von goldreduzierten Silber-Palladiumlegierungen und Palladiumbasislegierungen zum Einsatz (14). In der Schmuck- Elektro- und Autoindustrie findet es ebenso Anwendung etwa als Katalysatormetall (7). Einhergehend mit zunehmender Verwendung von Palladium finden sich nun vermehrt Berichte über die allergisierende Wirkung durch palladiumhaltige dentale Werkstoffe (8 2 5 9) in einem geschilderten Fall sogar bei einem Palladiumanteil von nur etwa 2 Prozent in der verwendeten Dentallegierung (7). W. ABERER zitiert eine europäische Studie nach der 2 8 Prozent der Bevölkerung Pd-sensibilisiert sind (übertragen auf Deutschland gäbe es hier mehr als 2 Millionen Palladiumallergiker). In Österreich wo Amalgam und Gold vermehrt durch Palladium ersetzt wurden fand er bei unselektierten Ekzem-Patienten sogar eine Pd-Sensibilisierungsrate von 8 3 Prozent (1). Ebenso wird von allergischen Reaktionen sowohl auf Palladium als auch auf Nickel berichtet (8 5 10 11 ). Im Epikutantest fand sich bei Patienten mit einer positiven Reaktion auf Palladiumchlorid bzw. -sulfat bei der Mehrzahl auch eine positive Reaktion auf Nickelsulfat (4 6). J. G. CAMARASA berichtet von Patch-Tests an 1521 aufeinander folgenden Patienten mittels 1 % Palladiumchlorid. In 42 Fällen fand sich nach 2 und 4 Tagen eine ++Reaktion. wt


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