Altersvorsorge in Deutschland 1996 - (AVID'96)*; Zusammenfassung wichtiger Ergebnisse der Untersuchung "Strukturen und Trends der Altersvorsorge von 40- - 60jährigen Rentenversicherten und ihrer Ehepartner" |
Journal/Book: Deutsche Rentenversicherung 10-11/99 S. 573-597. 1999;
Abstract: Dr. Kortmann Klaus/Dr. Christof Schatz Infratest Burke Sozialforschung München * Forschungsprojekt im Auftrag des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger und des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung durchgeführt von Infratest Burke Sozialforschung Zusammenfassung Die gesetzliche Rentenversicherung verfügt über ein gut ausgebautes Berichtswesen welches sich weitgehend auf die Daten der Versicherungskonten stützt. Jedoch lagen bisher über die Kumulation von Anwartschaften auf Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) und das Zusammentreffen von Anwartschaften in der GRV mit Anwartschaften aus anderen Regel- und Zusatzsicherungssystemen weder für Personen noch für Ehepaare aktuelle und detaillierte empirische Informationen vor. Auch über Ereignisse und/oder Lücken in der (Versicherungs-)Biographie die auf die Höhe und Kumulation der Anwartschaften mittelbar einwirken fehlen bisher gesicherte Erkenntnisse. Um diese Informationslücke zu schließen wurde von BMA und VDR gemeinsam im Jahr 1995 die Sondererhebung "Altersvorsorge in Deutschland 1996 (AVID 96) bei Infratest Burke Sozialforschung in Auftrag gegeben. Schon die hier vorgestellten ersten Ergebnisse belegen im Detail daß die gesetzliche Rentenversicherung auch in den nächsten Jahrzehnten für die große Mehrheit der Bevölkerung eindeutig das über die Höhe der Alterseinkommen entscheidende System bleiben wird. Seine Verbreitung wird in den alten Ländern besonders für Frauen stark zunehmen. In den neuen Ländern wird es außerdem für die meisten Menschen die einzige relevante Alterssicherung darstellen. Auch im Rahmen dieses Projekts ist es nicht möglich für die Biographien aller befragten Personen mit abschließend geklärtem Versicherungsverlauf exakte Voraussagen über die Entwicklung von Lebensverläufen in der Zukunft zu treffen. Doch zeigen die Ergebnisse zu den Trends in den Strukturen der Altersvorsorge den potentiellen Handlungsbedarf auf und helfen die verteilungspolitischen Wirkungen geplanter Änderungen besser als bisher abzuschätzen. wt
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