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December 2024

Rehabilitationsbezogene Erwartungen im Kontext möglicher Vorhersageparameter für den Verlust der Erwerbstätigkeit 12 Monate nach einer Rehabilitationsmaßnahme

Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/18 (S 41). 1999;

Abstract: R. Deck M. Zimmermann H. Raspe; Lübeck Fragestellung: Rehabilitationsbezogene Erwartungen und Motivationen gelten in der rehabilitationswissenschaftlichen Diskussion als bedeutsame Einflußfaktoren für den Verlauf und die Ergebnisse einer Rehabilitationsmaßnahme. Im Rahmen eines deutsch-schwedischen Forschungsprojekts wurde in einer Längsschnittuntersuchung an 307 Patienten mit unspezifischen Rückenschmerzen sowohl der Einfluß von rehabilitationsbezogenen Erwartungen als auch des subjektiven Leistungsvermögens auf den Verlust der Erwerbstätigkeit 12 Monate nach einer Rehabilitationsmaßnahme untersucht. Methode: Die Erfassung der rehabilitationsspezifischen Erwartungen und Motivationen erfolgte durch einen neu entwickelten standardisierten Fragebogen mit 17 Items das subjektive Leistungsvermögen wurde mehrdimensional anhand von Funktionsbehinderung Allgemeinbeschwerden Schmerzintensität und psychischer Verstimmungen erfaßt. Als ein Haupt-Outcomevariable auf der Seite berufsbezogener Parameter wurden berufliche Veränderungen (Umorientierung Ausscheiden aus dem Beruf / Früh-Berentung) nach der Rehabilitation dokumentiert. Ergebnisse: Es zeigte sich daß sich bei rund 3/4 der Befragten keinerlei berufliche Veränderung ergeben hatte. Bei den Personen mit beruflichen Veränderungen wurde zu 60 % Veränderungen am Arbeitsplatz genannt zu 14 % ein Arbeitsplatzverlust 6 % hatten einen Antrag auf Erwerbsunfähigkeitsrente gestellt und 4 % der Befragten wurde in den 12 Monaten nach der Rehabilitation ein solcher bewilligt. Anhand von logistischen Regressionsanalysen zeigte sich daß sowohl das subjektive Leistungsvermögen als auch die rehabilitationsbezogenen Erwartungen einen signifikanten Einfluß auf den beruflichen Status 12 Monaten nach einer Reha-Maßnahme hatten. Auf der Seite des Leistungsvermögens erwiesen sich insbesondere depressive Verstimmungen (OR: 3.3 95 %-KI: 1.1 - 10.4) auf der Seite der rehabilitationsbezogenen Erwartungen insbesondere die rentenbezogenen Erwartungen (OR: 3.0 95 %-KI: 1.1 - 8.4) als signifikante Prädiktoren für die Aufgabe des Berufs. Schlußfolgerungen: Die Aufgabe des Berufs 12 Monate nach einer Reha-Maßnahme scheint sowohl von gesundheitsbezogenen als auch von erwartungsbezogenen Merkmalen abzuhängen. ... le


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