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November 2024

Akute Koronarsyndrome Häufige Krankheitsbilder in der Notfallmedizin

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 28 - 29/ 1999; S. 25/ 419; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Prof. Dr. med. Blumenstein M.; München Instabile Angina pectoris und Myokardinfarkt werden heute unter dem Begriff der akuten Koronarsyndrome zusammengefaßt da beiden Erkrankungen gemeinsame pathophysiologische Vorgänge zugrunde liegen. Meist handelt es sich um eine Ruptur der fibrösen Kappe einer lipidreichen Plaque die durch Aktivierung Adhäsion und Aggregation von Thrombozyten die Gefahr des partiellen oder kompletten Koronargefäßverschlusses in sich birgt. Folgen hiervon sind myokardiale Ischämiesymptome die im Gegensatz zur stabilen Angina pectoris häufig belastungsunabhängig auftreten schwer therapierbar sind und immer die Gefahr eines Myokardinfarkts in sich bergen. Akute Thorax- und Herzbeschwerden zählen zu den häufigsten Krankheitsbildern in der Notfallmedizin. Jeder dritte betroffene Patient hat eine akutes Koronarsyndrom jeder fünfte einen akuten Herzinfarkt. In Deutschland ist jährlich mit zirka 500 000 Patienten mit instabiler Angina pectoris zu rechnen. Die Prognose dieser Patienten ist außerordentlich belastet: Die Letalität innerhalb des ersten Monats liegt zwischen 5 und 10% das Risiko einen Myokardinfarkt zu erleiden zwischen 5 und 14%. Die Stabilisierung einer instabilen Plaque beziehungsweise die rasche Wiedereröffnung eines thrombotisch verschlossenen Koronargefäßes haben sich in vielen Strudien als für die Prognose entscheidend erwiesen. Wie kaum bei einem anderen Krankheitsbild ist eine schnelle Sicherung der Diagnose die Voraussetzung zur Risikostratifizierung damit die Therapie zum frühestmöglichen Zeitpunkt begonnen bzw. die richtige therapeutische Strategie eingeschlagen werden kann. Die folgenden beiden Beiträge von R. Beyer und M. Roth zeigen den derzeitigen Stand der Diagnostik und Behandlungskonzepte der akuten Koronarsyndrome auf. Sie haben zum Ziel das Bewußtsein für dieses so häufige Krankheitsbild zu schärfen. Nur so können die heute bereits vorhandenen modernen Behandlungsstrategien besser genutzt werden! ab


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