Der Versorgungsausgleich in den Statistiken der gesetzlichen Rentenversicherung - Grundlagen und ausgewählte Ergebnisse - |
Journal/Book: Deutsche Rentenversicherung 6-7/99; S. 361-378. 1999;
Abstract: Ulrich Bieber Frankfurt am Main Seit der Einführung des Versorgungsausgleichs sind über 20 Jahre vergangen. Es ist daher angebracht Entwicklungen in diesem Bereich der gesetzlichen Rentenversicherung empirisch aufzuarbeiten. Dies gilt um so mehr als das Splitting von Anwartschaften derzeit im Zentrum der Diskussion über eine Reform der Hinterbliebenensicherung steht. Der folgende Beitrag berichtet über die grundlegenden gesetzlichen Regelungen zum Versorgungsausgleich präsentiert die diesbezüglichen quantitativen Informationsquellen und stellt das Scheidungsverhalten in West- und Ostdeutschland gegenüber. Zu ausgewählten Tatbeständen werden aktuelle Ergebnisse vorgestellt. Ein wesentliches Ergebnis der Analyse ist daß es zwar nach wie vor überwiegend Männer sind die im Falle einer Scheidung Anwartschaften abgeben müssen der Anteil weiblicher Malus- bzw. männlicher Bonusfälle in den alten Bundesländern im Zeitverlauf aber deutlich gestiegen ist. Dabei bestehen erhebliche Unterschiede in der Höhe der übertragenen Anwartschaften. Wenn Frauen Anwartschaften abgeben fällt der Malusbetrag in der Regel deutlich geringer aus als im umgekehrten Fall. ___MH
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