CD40 Ligand - ein Aktivitatsmarker der rheumatoiden Arthritis |
Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/44 (P 22). 1999;
Abstract: Zentrum Innere Medizin Abteilung Nephrologie und Rheumatologie Georg-August Universitat Gottingen. Die Interaktion zwischen dem auf aktivierten CD4+ T-Zellen exprimierten Glykoprotein CD40L (Ligand) und seinem Rezeptor CD40 spielt eine wichtige Rolle bei zahlreichen humoralen und zellularen Immunreaktionen die möglicherweise auch bei der rheumatoiden Arthritis (RA) von pathogenetischer Bedeutung sind. Um die pathogenetische Rolle von CD40L bei der RA weiter abzuklären wurde die Expression von CD40L und einiger anderer Aktivierungsmarker auf CD4+ T-Zellen durchflußzytometrisch bestimmt. Mittels Doppelmarkierungen wurde die Prozentzahl an CD4+ T-Zellen die CD40L CD69 CD25 HLA-DR und CD39 exprimieren im peripheren Blut (PB) von 62 RA Patienten im Vergleich zu 20 gesunden Kontrollpersonen (KP) durchflußzytometrisch ermittelt. Zur Abschätzung der Krankheitsaktivität wurden klinische und laborchemische Parameter erhoben. Als klinische Remissionskriterien dienten die "ACR preliminary criteria for complete clinical remission of RA" von 1987. Bei 29 % der RA Patienten exprimierten ( 10 % der CD4+ T-Zellen CD40L weshalb diese Patientengruppe als CD40Lhigh+ bezeichnet wurde. Die Krankheitsaktivität (beurteilt nach C-reaktivem Protein Rheumafaktor und klinischen Remissionskriterien (p = 0 049)) war in dieser Gruppe höher als in der CD40Llow+ Patientengruppe. Hinsichtlich der Koexpression der Aktivierungsmarker CD69 CD25 und HLA-DR die im Vergleich zu KP signifikant erhöht war unterschieden sich die beiden Gruppen nicht. Allerdings war der relative Anteil an CD39+ CD4+ T-Zellen in der CD40Lhigh+ Subgruppe signifikant erhöht (vs. KP p = 0 019 vs. CD40Llow+ p = 0 044). Zudem zeigte die Expression von CD40L und CD39 auf CD4+ T-Zellen eine positive Korrelation (Spearman rank correlation correlation coefficient 0 765 p < 0 001). Zusammenfassend weisen diese Ergebnisse darauf hin daß eine erhöhte Expression von CD40L auf CD4+ T-Zellen einer verstärkten Aktivierung der T-Zellen entspricht und mit einer erhöhten Krankheitsaktivität und eventuell auch mit einer ungünstigen Prognose einhergeht. Möglicherweise sprechen die CD40L.4h+ RA Patienten besonders gut auf eine Therapie mit anti-CD40L-Antikörpern an. le
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