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November 2024

Physikalische Therapie in der Rheumatologie Folge 1: Krankengymnastik Massage Wärmetherapie

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 40/ 1999; S. 50/ 664 - 52/ 666; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Priv.-Doz. Dr. med. Berliner M.; Gießen Die physikalische Therapie rheumatischer Erkrankungen ist eine eigenständige Behandlungsform im Zusammenspiel mit anderen Therapieverfahren. Entsprechend gelten auch spezifische Indikationen und Kontraindikationen. Auswahl und Dosierung müssen immer individuell auf die Erkrankung abgestimmt und im Krankheitsverlauf in ärztlicher Überwachung der Belastbarkeit angepaßt werden. Nichtrheumatische Begleiterkrankungen müssen berücksichtigt werden. Entzündliche rheumatische Erkrankungen sind meist stärker irritabel. Die Möglichkeiten einer physikalischen Therapie bei rheumatischen Erkrankungen können durch eine eingeschränkte Belastbarkeit (Alter Multimorbidität) durch Krankheitsbesonderheiten (Aktivität Stadium Gelenkbefallsmuster viszerale Beteiligung) oder durch Unverträglichkeit einzelner Behandlungsformen begrenzt sein. Die Hauptaufgaben der physikalischen Therapie in der Behandlung rheumatischer Erkrankungen sind: - Schmerzlinderung - Entzündungsdämpfung - Funktionsverbesserung (Kraft Beweglichkeit Koordination) - Muskeldetonisation - Verbesserung von Durchblutung und Trophik - Verhütung und Korrektur von Fehlstellungen - Einsparung symptomatischer Medikation - Vor- und Nachbehandlung rheumaorthopädischer Eingriffe - Verbesserung der körperlichen Reaktionslage - Prävention Rehabilitation Physikalische Therapieverfahren ermöglichen nicht nur die symptomatische Behandlung sondern greifen über die Beeinflussung von Trophik Entzündungsmediatoren Immunsystem und Stoffwechsel in die Pathogenese rheumatischer Prozesse ein. Krankengymnastik Krankengymnastik ist die planmäßige gezielte Anwendung von Bewegungsübungen mit dem Ziel Schäden an den Bewegungsorganen zu begegnen und funktionelle Defizite auszugleichen. Die unterschiedlichen Behandlungstechniken werden durch die jeweiligen Therapieziele bestimmt. Aufgaben und Behandlungsziele der Krankengymnastik bei rheumatischen Erkrankungen ? Verbesserung und Erhalt der Funktion der Bewegungsorgane ? Kräftigung und Entspannung der Muskulatur ? Verbesserung der Trophik ? Schmerzlinderung ? Koordinations- und Ausdauertraining ? Gelenkschutz Haltungsschulung ? Vor- und Nachbehandlung rheumaorthopädischer Eingriffe Relative Kontraindikationen der Krankengymnastik im Bewegungsbad bei rheumatischen Erkrankungen ? Kardio-pulmonale Dekompensation ? Akute Infektionen ? Nicht kontrolliertes Anfallsleiden ? (Per-)Akuter systemischer Entzündungsprozeß der rheumatischen Grunderkrankung Massage Die Massage beeinflußt den Muskeltonus (klassische Massage Unterwasser-Druckstrahlmassage) und die Durchblutung. Dagegen greift die Bindegewebsmassage an Verspannungs- und Verklebungszonen der Haut und Unterhaut an und bewirkt über nervale Reize reflektorisch eine Durchblutungsverbesserung innerer Organe. Methodisch lassen sich klassische manuelle Massagen Reflexzonenmassagen (Bindegewebsmassage) apparative Massagen und manuelle Lymphdrainage unterscheiden. ab


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