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December 2024

Intravenöse Immunglobulinpräparate unterschiedlicher Herstellungsverfahren differieren in ihrem Bindungsverhalten an Komplement

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 73 (P 112). 1998;

Abstract: II. Medizinische Klinik Christian-Albrechts-Universität Kiel Fragestellung: Hochdosierte intravenöse Immunglobuline (IVIG) sind eine Therapieoption in der Behandlung entzündlicher rheumatischer Erkrankungen wie der Dermatomyositis dem Kawasaki-Syndrom oder der Immunthrombozytopenie bei SLE. Einer der angenommenen Wirkmechanismen von IVIG bei diesen Erkrankungen ist die Interaktion von IVIG mit Komplementproteinen. Wir untersuchten durch unterschiedliche Herstellungsverfahren gewonnene Immunglobulinpräparate hinsichtlich ihrer Bindungsfähigkeit für Komplementproteine. Patienten und Methoden: Drei verschiedene IVIG-Präparate (Saccharose-stabilisiert; Albumin-stabilisiert; Sulfitolyse-behandelt) wurden bei 35 Patienten mit Autoimmunerkrankungen (SLE Dermatomyositis Polymyositis ITP inflammatorischer Polyneuropathy) eingesetzt. Die Patienten erhielten je 30 g IVIG über vier Tage (Gesamtdosis 120 g). Vor und nach (Tag 5) jedem Zyklus wurden die Serumspiegel von C3 und C4 sowie die Plasmaspiegel von C3d und C4d gemessen. Ferner wurde die Serumkapazität der Komplement vermittelten Inhibierung der Immunpräzipitation (CMIIP) bestimmt. In einer in vitro Untersuchung wurden fünf verschiedene IVIG-Präparate hinsichtlich ihrer Beeinflussung der CH50 und der Bindungsfähigkeit der Hitze-aggregierten IVIG-Präparation für C1q getestet. Ergebnisse: Insgesamt wurden 67 IVIG Behandlungszyklen ausgewertet. Albumin- (n = 30) und Saccharose-stabilisierte (n = 16) IVIG-Präparate führten zu einer signifikanten Reduktion der CMIIP um 26 8 %. Gleichzeitig kam es zu einem reproduzierbaren und ebenfalls hoch signifikanten Abfall der C4-Serumspiegel um 42 4 %. Die Plasmaspiegel von C3d und C4d wurden nicht signifikant beeinflußt. Bei Anwendung einer Sulfitolyse-behandelten IVIG-Präparation (n = 21) ergab sich dagegen keine signifikante Veränderungen von C4-Spiegeln oder der CMIIP. Diese Beobachtung war unabhängig von der behandelten Erkrankung und wurde bei 8 Patienten im intraindividuellem Cross-over Vergleich bestätigt. In den in vitro Untersuchungen zeigte sich eine dosisabhängige Hemmung der hämolytischen Kapazität durch Zugabe von IVIG. Das Ausmaß der Hemmung war jedoch bei sulfonierten IVIG geringer als bei den Saccharose- oder Albumin-stabilisierten Präparaten. ... le


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