Harnsteinforschung und Rehabilitation in Bad Wildungen: Erfolgreich zurück in die Zukunft!

Journal/Book: H u K 50 1/98; 16 - 17. 1998;

Abstract: Das Institut für Rehabilitationsforschung und Balneologie eine Einrichtung des Bad Wildunger Vereins zur Förderung der kurmedizinischen Forschung e. V (Vorstandsvorsitzender: Professor Dr. H. Zebe) arbeitet seit dem 1. Juli 1997 unter einer neuen Leitung. Als wissenschaftlicher Leiter fungiert der Biochemiker Professor Dr. W. Achilles die ärztliche Leitung wird von dem Urologen Dr. H. Hoffmann ausgeübt der zugleich Leiter der Bad Wildunger Reha-Klinik "Helenenheim" ist. Mit der personellen Neubesetzung der Institutsleitung ist ein neues Forschungs- und Arbeitskonzept verbunden was sich einerseits aus dem Tätigkeitsfeld der neuen Verantwortlichen ergibt zum anderen aber auch den gravierenden Veränderungen in den Rehabilitationsstandorten in spezifischer Weise Rechnung trägt. Das "Heilbäderzentrum" Bad Wildungen/ Reinhardshausen (Hessisches Staatsbad und Bad Reinhardsquelle GmbH) kann auf die höchste Anzahl urologischer Indikationen und Fachärzte in der Bundesrepublik Deutschland verweisen. Über viele Jahrzehnte steht hier u. a. die Behandlung des Harnsteinleidens im Mittelpunkt reha-medizinischer Bemühungen und hat den Begriff "Nierenbad Deutschlands" geprägt. Mit der Einführung neuer Verfahren zur Zertrümmerung von Harnsteinen mittels extrakorporal erzeugter Stoßwellen hat sich im letzten Jahrzehnt ein mehrfacher Wandel vollzogen der dazu führte daß immer weniger Harnsteinpatienten in Bad Wildungen anzutreffen sind denn die Behandlung der Harnsteinerkrankung erfolgt heute nahezu ausschließlich durch mechanische Entfernung der Steine aus dem Körper. Eine labordiagnostische Aufklärung der Ursachen der Steinentstehung aber wird kaum noch durchgeführt obwohl der überwiegende Anteil der Steinpatienten zur Bildung weiterer Steine (Rezidive) neigt. Als Folgen treten solche Rezidive stark vermehrt auf... hl

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