Untersuchung zur Interrater-Reliabilität und verblindeten Erhebung der Maastricht-Kriterien auf der Basis balneotherapeutischer Studien

Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 8 (1998) M57 J. Clin. Epidemiol. 51 (1998) 335-341. 1998;

Abstract: Referat der Arbeit von Verhagen A. P. et al. Verantwortlich für den Referateteil: Chr. Gutenbrunner Hannover. Kommentar Intention der Inauguratoren der Maastricht-Kriterien war es ein Meßinstrument zur Beurteilung kontrollierter klinischer Studien zu entwickeln welches die drei Dimensionen "interne Validität" (Randomisierung Verblindung Followup-Verluste) Relevanz (Studienpopulation Intervention Effektparameter) und Präzision (Studiengröße und Variabilität) in einem Globalindex zusammenfaßt [ 1 ]. In dieser Konzeption liegt meines Erachtens das größte Problem des Meßinstruments. Eine Globalindexierung erscheint nur dann gerechtfertigt wenn die drei Testdimensionen auch separat dargestellt werden können. Interne Validität ist etwas völlig anderes als beispielsweise die Beurteilung der Relevanz von Studienpopulation Effektmaßen oder Interventionen. Interne Validität gibt Auskunft über den möglichen Verzerrungsgrad einer Studie während die Relevanzbeurteilung die potentielle Bedeutung der Ergebnisse z. B. für Klinik oder das Gesundheitssystem darstellt. Weiterhin liegen sowohl die Maastricht-Kriterien als auch die Benutzerhinweise nur in halbstandardisierter Form vor. Ohne Schulungskurs am Masstrichter epidemiologischen Institut wird wohl keiner mit ausreichender Sicherheit erahnen können um was es eigentlich geht. Meiner Meinung nach sind die Maastricht-Kriterien in ihrem derzeitigen Entwicklungsstand nur bedingt zu empfehlen. Vordergründig erscheint die separate Entwicklung der drei Dimensionen und ihre Konstruktvalidierung. Die Autoren führten ihre Untersuchung zur Interrater-Reliabilität und Verblindung einer relativ homogenen Reviewerpopulation durch. Wahrscheinlich ... schö

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