Evaluationsstudie zur Effektivität der stationären onkologischen Rehabilitation - Deutsche Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation 103. Kongreß 30.9.-4.10.1998 Hannover

Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 8 (1998) 162. 1998;

Abstract: Ziel: Über die Effizienz der stationären onkologischen Rehabilitation (Reha) liegen noch wenig Untersuchungen vor. Zielsetzung dieser Studie war die Bestimmung der Effektivität eines komplexen Reha-Programms bestehend aus ärztlicher und pflegerischer Betreuung physikalischer Therapie Bewegungs-/Sporttherapie psychologischer Unterstützung sowie gesundheitspädagogischen Maßnahmen. Methode: Es wurde ein multidimensionales Fragebogeninstrumentarium (IRES Indikatoren des Reha-Status) zur Selbsteinschätzung des Patienten verwendet (Gerdes u. Jäckel 1995). Meßpunkte: Beginn (TO) und Ende (T1) des stationären Aufenthaltes. Ergebnisse: Zum Zeitpunkt TO wurden 418 Patienten mit verschiedenen onkologischen Erkrankungen erfaßt; durchschnittliches Alter: 54 6 Jahre. Hinsichtlich des Reha-Gesamtstatus waren 42 1% "extrem auffällig" (IRES-Store 5 4±0 7) 24 1 "auffällig" (6 7±0 3) und 33 8 "unauffällig" (7 9±0 6) im Vergleich zu einer nach Alter Geschlecht und sozialer Schicht adaptierten Normstichprobe. T1 =405 Patienten; auswertbar TO und T1: n=397. Es zeigte sich eine signifikante Verbesserung des Reha-Status (TO=6 5±1 2 T1 = 6 9 ± 1 3; p < 0 001); signifikante Verbesserungen ergaben sich auch hinsichtlich des "somatischen Status" (TO=5 9±1 5 Tl = 6 2 ± 1 6 p < 0 001) und des "psychosozialen Status" (TO = 6 8 ± 1 5 TI = 7 3 ± 1 4 p < 0 001) während die Veränderungen im "funktionalen Status" (TO = 7 1 ± 1 5 T1 = 7 2 ± 1 5 p < 0 05) nicht signifikant waren. Zusammenfassung: Die Untersuchungen zeigen daß im Rahmen der stationären Reha durch ein komplexes Reha-Programm meßbare und statistisch signifikante positive Therapieeffekte bewirkt werden. Priv-Doz. Dr. J. V. Teichmann Fachklinik Erbprinzentanne Clausthal-Zellerfeld hl

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