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November 2024

Meßinstrumente in der ambulanten Rehabilitation - Deutsche Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation 103. Kongreß 30.9.-4.10.1998 Hannover

Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 8 (1998) 141 - 142. 1998;

Abstract: Die Forderung nach einer "Evidente Based Medicine" hat zu einer exponentiellen Zunahme von oftmals unzureichend psychometrisch untersuchten Meßmethoden geführt. Zukünftig sollten wenige dafür aber gut untersuchte und weitreichend national und international anerkannte Meßmethoden entwickelt werden deren Einsatz im "Continuum of Care" den Rehabilitationsverlauf im Akutkrankenhaus in Rehabilitationseinrichtungen und im ambulanten Bereich dokumentieren können. Solche integrierten Meßmethoden sind notwendig um die gewonnenen Daten nicht nur zur Qualitätssicherung sondern auch zur Entwicklung internationaler Datenbanken für prädiktive Outcome-Modelle und für wissenschaftliche Vergleiche unterschiedlicher Behandlungsmethoden und Gesundheitssysteme verwenden zu können. In der ambulanten Rehabilitation müssen Meßverfahren auf den bewährten Stores der stationären Rehabilitation aufbauen und sie durch eigene für die ambulante Rehabilitation spezifische Meßmethoden ergänzen. Outcomes sollten dabei auch im ambulanten Bereich in den drei Bereichen "medizinisch-objektiv" Selbsteinschätzung-subjektiv und "ökonomisch-sozial" dokumentiert werden. Patienten können ihre Daten aus der Kategorie "Selbsteinschätzung-subjektiv" ohne zusätzlichen Papier- und Personalaufwand direkt in mobile Computer eingeben die über Internet-gestützte Technologie eine zentrale Datensammlung ermöglichen. Diese werden durch die bestehenden "medizinisch-objektiven" Daten der Leistungserbringer sowie die administrativen Datenbanken von Kranken- und Rentenversicherern zur Dokumentation "ökonomisch-sozialer" Daten ergänzt und erlauben somit eine Definierung von Rehabilitation-Outcomes. Mit der Entwicklung einer routinemäßigen Verlaufsdokumentation sind "Benchmarks" für Patienten Leistungserbringer und Kostenträger kurzfristig abrufbar. Langfristig ermöglichen diese Datenbanken die Entwicklung von Qualitätsstandards Kostenanalysen Zahlungssystemen und einer Forschungsmethodik die die effektivsten Behandlungsformen durch statistische Analyse identifizieren und Basis für kontrollierte randomisierte klinische Studien sein können. Als Beispiel für ein bereits bestehendes Modell für die ambulante Rehabilitation ist der MRFA (Medical Rehabilitation Follow-Along) der amerikanischen UDSMR (Uniform Datasystem for Medical Rehabilitation) zu nennen. Es handelt sich hierbei um ein psychometrisch ausreichend untersuchtes Meßinstrument das aus verschiedenen bekannten Meßverfahren gepoolt wurde mit u.a. Versionen für neurologische und muskuloskelettäre Erkrankungen. Dr. med. Michael K. Schäufele Department of Physical Medicine and Rehabilitation Harvard Medical School Boston USA hl


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