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December 2024

Evaluation einer stationären Familienrehabilitation

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 296-298 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12. März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: Klinik für Rehabilitation Glotterbad der LVA Württemberg Klinik Glotterbad - Klinik für Familienrehabilitation der Kur + Reha GmbH Fragestellung Seit 1994 wird in der Klinik Glotterbad stationäre Rehabilitation mit Familien durchgeführt wobei es sowohl therapeutische Angebote für Erwachsene oder Kinder als auch spezielle Eltern/Kind-Angebote gibt. Zur Evaluation dieses neuen Konzeptes wird seit 1995 eine Begleitforschung aufgebaut. Diese besteht aus mehreren Schritten:. 1. Aufbau einer patientenbezogenen Basisdokumentation für Erwachsene und Kinder Datenbereiche: -Soziodemographische Daten -Medizinische Daten -Behandlungsmaßnahmen 2. Messung von Reha-Status und kurzfristigem Reha-Effekt bei Erwachsenen Datenbereiche: Selbsteinschätzung von - Somatischer Status - Funktionaler Status - Psychosozialer Status 3. Messung von langfristigem Reha-Effekt bei Erwachsenen (Katamnesen) (geplant) 4. Messung von Reha-Status und kurz- und langfristigem Reha-Effekt bei Kindern (geplant) 5. Messung familienbezogener/systemischer Reha-Effekte (geplant) Ergebnisse Die untersuchte Elternstichprobe (siehe Kasten) (o. Kasten) zeigt sich in dem zur Klinikaufnahme vorgelegten IRES-Inventar in hohem Maße auffällig. 80% der Mütter und knapp 60% der Väter kommen durch die Darstellung subjektiver Beschwerden und Belastungen in der IRES-Gesamtsumme zu auffälligen (> 75. Percentil) und gravierenden (> 90. Percentil) Werten. Im einzelnen besteht dabei die höchste Anzahl auffälliger Werte in den Bereichen "Psychische Belastung" "Behinderung im Alltag" Schmerzen/Symptome und "Berufliche Beanspruchung". Im Gesamt-Reha-Status der Summe aus allen IRES-Skalen zeigt sich für die Gesamtgruppe eine hochsignifikante (p< 0.01; Effektstärke=0.78) mittlere Skalenveränderung vom Aufnahme- zum Entlaßtermin die als Verbesserung der Befindlichkeit zu werten ist. Dieser global gemessene Rückgang geht vor allem auf die ebenfalls hochsignifikanten Skalenveränderungen in den Einzelbereichen "Psychische Belastung" (Effektstärke=0 83) und "Schmerzen/Symptome" (Effektstärke = 0 73) zurück. Diskussion Die vergleichsweise hohen Effektstärken im psychischen und somatischen Bereich sprechen für die Annahme daß der Einbezug der Familie bei den Erwachsenen einen zusätzlichen Nutzen hinsichtlich des Erreichens individueller Rehabilitationserfolge im psychosomatischen Bereich bringt. ___MH


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