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December 2024

Austausch ärztlicher Daten - sicher gemacht Mit Netz und ohne doppelten Boden

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 42 S. 16-19. 1998;

Abstract: Pressekonferenz der D/G/N Service GmbH 1.-2.10.1998 Berlin. Nicht erst mit dem Modell der vernetzten Praxen kommt heute der Wunsch auf digitalisierte Informationen auch mit anderen Arztpraxen oder mit Kliniken zu teilen. Verschiedentlich wurden Modelle präsentiert die aber nur kleinere Benutzerkreise (im Rahmen regionaler KV Bereiche) versorgen konnten. Mit dem Deutschen Gesundheitsnetz (D/G/N) wird nun eine Plattform angeboten die sich als Standard bei der deutschen Ärzteschaft durchsetzen will. Ein Dach unter dem die gesamte deutsche Ärzteschaft Befunde austauschen Patiententermine vereinbaren sich fortbilden oder informieren kann - und das alles ungestört und unbelauscht. Das ist die Vision die zur Konzeption des Deutschen Gesundheitsnetzes geführt hat; und diese Vision ist seit der ersten Vorstellung auf der Medica 1996 mittlerweile ein Stück greifbarer geworden. Struktur des D/G/N. Das D/G/N ist ein geschlossener Bereich den nur Ärzte nach Approbationsbestätigung durch Ärztekammer oder KV nutzen dürfen. Um die sensiblen Daten zu schützen ist der Dienst schalenförmig aufgebaut: Im Innersten sind die vertraulichen Daten von Körperschaften und Verbänden gespeichert; die Hülle darum dient dem Austausch der Ärzte untereinander also dem Übermitteln von Befunddaten oder dem Kontakt per E-Mail; die nächste Schale wiederum ist den sog. Drittanbietern vorbehalten - dort sind derzeit etwa Informationen einer Bank des Deutschen Ärzte-Verlages des medizinischen Informationsdienstes multimedica der Privatärztlichen Verrechnungsstelle sowie einiger Krankenhäuser zu finden. Der Zugang von außen her setzt nun die Autorisierung durch eine Benutzername sowie ein Paßwort voraus zusätzlich werden die sensiblen oder vertraulichen Daten durch eine Verschlüsselung im Hochsicherheitsstandard geschützt. Davon allerdings bekommt der Arzt der das D/G/N für seine Daten nutzt nichts mit: lediglich ein Mausklick und die Eingabe einer PIN-Nummer erinnern ihn daran daß er Nachrichten nun ver- oder entschlüsselt. Was bietet das D/G/N dem Arzt? Natürlich steht bei der Nutzung des D/G/N zunächst einmal die Kommunikation zwischen Arzt und Arzt sowie zwischen Arzt und Körperschaften im Mittelpunkt. Dennoch werden über die Drittanbieter - beispielsweise multimedica verschiedene Kliniken oder Verlage - auch Informationen und Dienstleistungen geboten die dem Arzt die tägliche Arbeit in der Praxis leichter machen kann. Ob nun aktuelle Informationen zur GOÄ zur Gesundheitspolitik zur Qualitätssicherung ob Online-Terminreservierung für Patienten die eine stationäre Einweisung brauchen ob schnelle Recherche in medizinischen Datenbanken - all dies ist bereits heute innerhalb des D/G/N möglich. ... ___MH


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