Überblick über den Förderschwerpunkt "Rehabilitationswissenschaften" |
Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 35-40 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12 März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;
Abstract: Verband Deutscher Rentenversicherungsträger Frankfurt am Main Einleitung Auf dem letztjährigen Kolloquium in Bad Säckingen habe ich den Stand der strukturellen Entwicklung in der Rehabilitationsforschung Ziel und Konzept des neuen Förderschwerpunktes sowie auch die Gründe dafür ausführlich darstellen können. Mittlerweile wurde der Förderschwerpunkt ausgeschrieben. Der Antrag auf Einrichtung eines reha-wissenschaftlichen Förderschwerpunktes hatte sich im Forschungsministerium gegenüber anderen konkurrierenden Anträgen erfreulich weise durchsetzen können. Ausschlaggebend dafür war vor allem auch die neue Form der Zusammenarbeit zwischen der Forschungsförderung des Bundes und einem Sozialleistungsträger als potentiellen Abnehmer von wissenschaftlichen Ergebnissen. Damit war auch klar daß der Förderschwerpunkt einen hohen Anwendungsbezug haben soll. Wir hoffen daß die nun entstehende Kooperation auch Vorbild für andere Sozialleistungsträger ist und zugleich wegweisend für die Strukturelle und inhaltliche Weiterentwicklung der Rehabilitationswissenschaften sein wird. Unfall- und Krankenversicherung unterstützen den Förderschwerpunkt und haben Verhandlungen mit dem Forschungsministerium über den Ausbau des Förderschwerpunktes aufgenommen. Die bisherigen Verhandlungen zeigen allerdings daß die Beratungen über das die Krankenversicherung betreffende 2. Neuordnungsgesetz bei dem der zukünftige Stellenwert Rehabilitation in der Krankenversicherung zur Diskussion steht die Verhandlungen verunsichert 17. Im folgenden möchte ich zunächst noch einmal an die bereits bekannten Rahmenbedingungen des Förderschwerpunktes anknüpfen. Die vereinbarten Ziele und Bedingungen sind unverändert. Es soll eine begrenzte Anzahl von regionalen Forschungsverbänden über einen Zeitraum von sechs bis acht Jahren gefördert werden. Damit soll einerseits die Strukturelle Verankerung der Rehabilitationsforschung an den Universitäten und Hochschulen ausgebaut aber auch der Anwendungsbezug der Forschung gesichert werden. Der Anwendungsbezug ist dabei nicht nur eine Frage der richtigen Auswahl von Forschungsthemen sondern hängt auch davon ab wie die institutionelle Verknüpfung und Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis gelingt. Wichtiges Förderziel ist deshalb die Vernetzung nicht die einseitige Integration der Rehabilitationspraxis in die Universitäten. Dafür müssen neue Formen der Organisation und Kooperation gefunden werden eine nicht einfache Aufgabe der Verbünde. ... ___MH
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