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December 2024

Integrative Psychotherapie in der stationären Rehabilitation - Konzepte und Umsetzung adaptiver Indikationsstellung verhaltenstherapeutischer und tiefenpsychologisch orientierter Therapie

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 479-481 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12. März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: Internistisch - Psychosomatische Fachklinik Hochsauerland Bad Fredeburg Die Inhalte der Weiterbildung zum Facharzt für Psychotherapeutische Medizin (ÄKWL 1995) wie auch die wissenschaftliche Untersuchung allgemeiner und spezifischer Wirkfaktoren in den verschiedenen Therapieschulen hier insbesondere die der VT und der PA (Orlinsky 1994) fördern in den letzten 5 Jahren die Bemühungen beide Haupttherapierichtungen im klinischen Alltag miteinander zu integrieren. Integration scheint hierbei nicht nur auf dem Hintergrund theoretischer Überlegungen sinnvoll zu sein sondern leitet sich auch aus den Forderungen der Patienten ab. Immer wieder sind wir in der Behandlung konfrontiert mit sogenannten "konzeptinkompatiblen" Patienten deren Behandlungserwartung aus verschiedenen Gründen nicht unserem Angebot entspricht (Plassmann 1986 spricht hier von Prozeßphantasie). Divergieren die Behandlungserwartungen grundsätzlich so kann der Patient das therapeutische Angebot nicht in seinem Sinne nutzen die Ergebnisse sind unbefriedigend bzw. instabil. Die Behandlungserwartung des Patienten hängt ab von Copingstil Abwehrform (Externalisieren vs. Internalisieren) Grad der Reaktanz (Mans & Bast 1994) und den verschiedenen Problemebenen (Hand 1991) und beim Therapeuten von seinem Grad an Direktivität und seiner Einsichts- vs. Verhaltensorientierung. Diese Grundlagen des Therapieprozesses können natürlich im Laufe der gemeinsamen Arbeit wechseln. Mans & Bast (1994) fordern zu recht in der Diskussion der differentiellen Indikation "eine genaue Beschreibung des tatsächlich praktizierten Behandlungsverfahrens im jeweiligen institutionalisierten Kontext" anstelle einer Indikationsstereotypie VT vs. PA. Notwendig ist deswegen eine genaue Beschreibung der Kombination bedeutsamer Wirkelemente bzw. Behandlungscharakteristika statt Zugrundelegung von Therapieschulen sowie die Prüfung ob die verfügbaren Behandlungsverfahren den Besonderheiten der Patientencharakteristik anspricht. Um ein möglichst breites Angebot an Interventionstechniken zur Verfügung zu haben sollten klinische Institutionen einen Rahmen schaffen in dem Verfahren aus den beiden Hauptschulen VT und PA miteinander sowie mit anderen Therapieansätzen wie z.B. der systemischen Therapie kombiniert werden können. Auf diesem Hintergrund haben wir metapsychologische Konzepte gesucht die die Indikationstellung von Verfahren der in unserer Klinik vorherrschenden Therapieschulen VT und PA systematisiert. Das Modell der Problemebenen nach Hand (1991) gibt hier eine übersichtliche Struktur vor indem es folgende 4 Ebenen voneinander unterscheidet: Verhaltensstörung und - defizite Wahrnehmungs- und Handlungsblockaden. ... ___MH


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