Sport und Bewegung trotz Asthma bronchiale - Darstellung und Auswirkungen der Sport- und Bewegungstherapie in der stationären Rehabilitation - Deutsche Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation 103. Kongreß 30.9.-4.10.1998 Hannover |
Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 8 (1998) 156. 1998;
Abstract: Nach heutigen Erkenntnissen gibt es kaum eine Krankheit oder Behinderung die eine vollständige sportliche Abstinenz rechtfertigt. Einen besonderen Stellenwert erfährt die Sporttherapie bei Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen. So wurden im Zeitraum vom 10.6.1996 bis 15.4.1997 bei 188 Patienten die Auswirkungen der Therapiemaßnahme - Fahrradergometertraining - während eines 3- bis 5wöchigen stationären Rehabilitationsaufenthaltes untersucht. So erreichten Patienten mit einer Eingangsleistungsfähigkeit von 30-50 Watt (n = 47) eine Leistungssteigerung um 45 %. Diejenigen Patienten welche eine Eingangsleistungsfähigkeit um > 100 Watt (n = 34) erbrachten steigerten sich um 11 %. Bei einer mittleren Eingangsleistungsfähigkeit von 60-100 Watt (n = 107) erzielte man eine Steigerung von 21 %. Dieses Resultat läßt darauf schließen daß man bei Patienten mit einer geringen Leistungsfähigkeit mittels einer gezielten Trainings- und Therapiesteuerung innerhalb von 3-5 Wochen die konditionellen Fähigkeiten verbessern kann. Bei der Betrachtung der obstruktiven Ventilationsstörung (FEV1%) im Vergleich zur momentanen Leistungsfähigkeit (Watt) fällt auf daß ein überwiegender Teil der untersuchten Probanden eine mittlere (FEV1%: 40 - 60 %) bzw. leichte (FEV1 %: > 60 %) Ventilationsstörung in der Lungenfunktionsmessung aufzeigte. Somit könnte es sein daß nicht die Ventilationsstörung dieser Patienten der limitierende Faktor ist sondern die Dekonditionierung von Herz-Kreislauf-System und Muskulatur. Dipl.-Trainer K. Pleyer Hochgebirgsklinik Davos-Wolfgang Davos-Wolfgang hl
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