Bad Brambach: Mit Radon gegen Rheuma

Journal/Book: H u K 50 2/98; 46. 1998;

Abstract: Die Wirksamkeit der Radontherapie bei rheumatischen Erkrankungen (Rheumatoide Artritis Morbus Bechterew) belegt eine neue Studie deren Ergebnisse kürzlich in der Klinik Bad Brambach (Sächsisches Staatsbad) vorgestellt wurden. Eine Patientengruppe war mit Radonbädern behandelt worden die andere ohne es zu wissen - badete nur in Wasser. Nach drei und sechs Monaten wurde deutlich: Bei der letzten Gruppe verschlechterte sich die Krankheit wieder merklich. In der Gruppe die in Radonbädern gesessen hatte hielt der Therapieerfolg an berichtete Oberarzt Lothar Reiner. Er hatte die Studie erarbeitet und Supervision von Professor Dr. Helmut G. Pratzel dem Leiter des Institutes für Medizinische Balneologie und Klimatologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Pratzel hatte eine Radon-Studie mit ähnlichen Ergebnissen wie jetzt in Bad Brambach bereits im sächsischen Schlema erstellt. Bei der Behandlung von Rheuma spielen auch Medikamente eine wichtige Rolle. Doch hier müssen gefährliche Nebenwirkungen immer mit in Betracht gezogen und abgewogen werden erklärte Professor Dr. Hans-Egbert Schröder Direktor der III. Medizinischen Universitäts-Klinik Dresden. Immer wieder verunsichern Berichte über Radon und ein damit verbundenes Krebsrisiko die Menschen. Diese Gefahren müßten jedoch scharf von den positiven Wirkungen der Therapie getrennt werden forderte der Bad Brambacher Klinik-Leiter Dieter Tauchert. Schädlich auswirken könnten sich Radonzerfallsprodukte unter Umständen bei Bergleuten die jahrzehntelang Kontakt mit dem Material hatten. Die gesamte Radon-Dosis bei einer ... hl

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