Die seborrhoische Dermatitis ein unterschätztes dermatologisches Krankheitsbild |
Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 51/52 S. 44 - 50. 1998;
Abstract: Prof. Dr. med. K.S. Nolting Universitätshautklinik Münster Die seborrhoische Dermatitis (syn.: seborrhoisches Ekzem) ist eine der am häufigsten vorkommenden Hauterkrankungen schlechthin. Man nimmt heute an daß weltweit bis zu 3% der Menschen an einer seborrhoischen Dermatitis leiden. Das Krankheitsbild manifestiert sich bevorzugt im Bereich des behaarten Kopfes der Nasolabialfalten der Stirn der Partie hinter den Ohren des äußeren Gehörganges der Brustmitte und des Rückens. Es tritt damit bevorzugt in talgdrüsenreichen und auch in intertriginösen Hautarealen auf. Zusammenfassung: Die seborrhoische Dermatitis ist eine recht häufig vorkommende dermatologische Krankheitsform die zunächst wenn sie nur geringgradig ausgeprägt ist vom Patienten nicht bewußt wahrgenommen wird. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es jedoch neben der lästigen Hautschuppung in den befallenen Arealen zu entzündlichen Hautveränderungen die den Patienten in seinem Wohlbefinden erheblich beeinflussen können. Hier vermag die Therapie mit modernen und gut verträglichen Antimykotika wie etwa dem Batrafen(r) das über eine ausgeprägte antiphlogistische Wirkung verfügt und zudem gegen die das Krankheitsbild mit auslösende lipophile Hefe Pityrosporum ovale/orbiculare sehr gut wirkt zu einem schnell einsetzenden und lang anhaltenden Behandlungserfolg zu führen. schö
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