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November 2024

Die Assoziation von Mi-2-Antikörpern mit Tryptophan an Position 9 des HLA-DRB1-Moleküls ist nicht absolut

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 33 (F 28). 1998;

Abstract: 1Rheumaklinik u. Rheumaforschungsinstitut Aachen; 2Labor für Immungenetik Kinderpoliklinik der Universität München Einleitung: Mi-2-Antikörper (Mi-2-Ak) gelten als hochspezifisch für die Dermatomyositis (DM) werden in ca. 20 % der DM-Patienten nachgewiesen und sind klinisch meist mit einem relativ benignen Verlauf assoziiert. Mi-2-Ak-positive DM-Patienten weisen auch immungenetische Gemeinsamkeiten auf: In fast allen bisher publizierten Fällen fand sich das Merkmal HLA-DR7 und bislang konnten bei allen Mi-2-Ak positiven DM-Patienten mindestens ein meist sogar zwei DR-Allele nachgewiesen werden die für ein Tryptophan an Position 9 (W-9) der HLA-DRB1-Kette codieren (dies sind alle DR1- DR2- und DR7-Allele). Wir überprüften die These dieser absoluten Assoziation an einem erweiterten Kollektiv von Mi-2-Ak positiven DM-Patienten. Methoden: Mi-2-Ak wurden nachgewiesen im Immundiffusionstest mit Kaninchenthymusextrakt und bestätigt im Enzymimmunoassay mit einem rekombinanten Mi-2-Teilstück. Zur HLA-A B C-Typisierung wurde der Mikrocytotoxizitätstest verwendet zur HLA-Klasse-II-Typisierung die Polymerasekettenreaktion mit sequenzspezifischen Primern. Die Sequenzierung des 2. Exons der HLA-DRB1 Gene wurde an genomischer DNA mittels eines 5´-Intronprimers und allelspezifischer 3´-Primer durchgeführt. Ergebnisse: Von 23 typisierten Patienten mit Mi-2-Ak waren 19 (83 %) HLA-DR7-positiv kein Patient trug das Allel HLA-DR3. Die Assoziation mit W-9 der DRB1-Kette war mit 91 % zwar hoch (21/23 davon in 16/23 Fällen = 70 % homozygot) doch fanden sich 2 Ausnahmen. Diese beiden Patienten wiesen die Genotypen DRB1*1101 *1201; DRB3*0202; DQB1*0301; DQAI*0501 sowie DRB1*0407 *1302; DRB3*0301 DRB4*0101; DQB1*0604 *0301; DQA1*0102 *0302 und somit kein W-9 auf Die Sequenzierung der DRB1-Teilstücke verifizierte daß es sich nicht um Mutanten oder Rekombinanten handelte sondern daß die DRB1-Allele die zu erwartende Aminosäuresequenz (also kein W-9) auf der DRB1-Kette trugen. Schlußfolgerung: Die Hypothese daß die Aminosäure Tryptophan in Position 9 der HLA-DRB1-Kette eine notwendige Voraussetzung für die Bildung von Mi-2-Antikörpern darstellt kann nicht mehr aufrechterhalten werden. le


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