Lebensqualität nach Behandlung von Krebserkrankungen im Kindesalter vor familienorientierter stationärer Rehabilitation - Deutsche Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation 103. Kongreß 30.9.-4.10.1998 Hannover

Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 8 (1998) 153. 1998;

Abstract: Patienten und Methode: Um die Lebensqualität unserer Patienten als Maß für den Bedarf an medizinischer und psychosozialer Rehabilitation zu erfassen benutzen wir den QLQ C30-Fragebogen der EORTC zu Beginn einer stationären familienorientierten Rehabilitation. Die Bogen von 161 Patienten (100 Jungen 61 Mädchen) mit einem medianen Alter von 7 9 Jahren konnten ausgewertet werden. Ergebnisse: Die Medianwerte für körperliche Funktionsfähigkeit Rollenfunktion emotionale Funktion und Selbsteinschätzung der eigenen Gesundheit und Lebensqualität lagen bei 80 % für soziale Funktion bei 60 % und für Schmerzen bei 0 %. Die Patienten die wegen akuter Leukämie oder Non-Hodgkin-Lymphom nur Chemotherapie (und allenfalls niedrig dosierte Schädelbestrahlung) erhalten hatten zeigten höhere Medianwerte für Körperfunktion Rollenfunktion und soziale Funktion ähnliche Selbsteinschätzung von Gesundheit und Lebensqualität sowie von Schmerz aber niedrigere Medianwerte für emotionale Funktion als die Patienten die wegen Hirntumoren oder Knochen-/Weichteilsarkomen am Bewegungsapparat bestrahlt und/oder operiert worden waren. Schlußfolgerung: Nach Behandlung einer malignen Erkrankung im Kindesalter ist die Lebensqualität befriedigend bis gut. Rehabilitationsbedarf zeigt sich bei ausschließlich chemotherapierten Patienten vor allem im emotionalen und sozialen Bereich nach Operation und Bestrahlung am Bewegungsapparat vor allem im körperlichen und psychosozialen Bereich. Dr. med. B. Lawrenz-Wolf Kinderhaus der Klinik Bad Oexen Bad Oeynhausen hl

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