Operationsindikationen bei Psoriasisarthritis

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 67 (P 89). 1998;

Abstract: 1König-Ludwig-Haus Orthopädische Universitätsklinik Würzburg; 2Institut für Pathologie der Universität Würzburg Einleitung: Die Psoriasisarthritis steht auch hinsichtlich der Untersuchungen über ihre operative Therapie im Schatten der Rheumatoiden Arthritis. Die wenigen Arbeiten behandeln zumeist nur eine Körperregion oder ein Operationsverfahren mit nur geringer Patientenzahl ohne Klassifikationskriterien der Psoriasisarthritis. Ziele dieser Untersuchungen waren: Das Spektrum der Operationsindikationen einer größeren Patientenzahl darzulegen die Patienten eindeutig zu bestimmten Psoriasisarthritistypen zuzuordnen und aufgetretene Komplikationen zu erfassen. Patienten: Anhand der Register zweier orthopädisch-rheumatologischer Zentren wurden über 15 bzw. 25 Jahre 24 Männer und 23 Frauen mit 110 operativen Eingriffen und einem Durchschnittsalter von 48 Jahren bei gemäß Moll und Wright gesicherter Psoriasisarthritis identifiziert. Ergebnisse: Die Patienten hatten Mon- (n = 13) Oligo- (n = 15) Polyarthritiden- (n = 15) Mutilans- (n = 1) und Fingerendgelenkstypen (n = 3). Die häufigsten Operationen waren Kniesynovektomien (n = 29) Fingergelenksynovektomien (n = 22) Tenosynovektomien (n = 13) Endoprothesen am Knie (n = 8) Hüfte (n = 4) und Finger (n = 5) sowie Arthrodesen (n = 10). Sechsmal mußte eine Resynovektomie wegen Rezidivkniesynovitis durchgeführt werden. Komplikationen waren 3 Wundheilungsstörungen und eine Beugesehnenverklebung. Schlußfolgerungen: Das Spektrum der operativen Therapie und die Eingriffarten ähneln denen der Rheumatoiden Arthritis. Mon- und Oligoarthritiden waren überrepräsentiert. Infektiöse Komplikationen wurden im Unterschied zur Literaturmeinung nicht beobachtet. Kniesynovektomien weisen eine hohe Rezidivrate auf und sollten z. B. durch eine Radiosynoviorthese ergänzt werden. le

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