Grenzüberschreitende Untersuchung zur Versorgung und Situation von Rheumapatienten am Niederrhein

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57: 243 - 245. 1998;

Abstract: Priv.-Doz. Dr. W. Kriegel; St.-Willibrord Spital Emmerich Patienten mit rheumatoider Arthritis (284) und Gonarthrosen (190) wurden medizinisch untersucht und mit Hilfe von selbst auszufüllenden Fragebögen die aus einer Reihe von etablierten Fragebogen-Instrumenten bestanden befragt. Die Patienten wurden aus zwei benachbarten Regionen am Niederrhein in Deutschland und in den Niederlanden rekrutiert (behandlungsbedürftige Patienten). Die Regionen wurden gewählt um die Situation der Patienten unter verschiedenen Versorgungsbedingungen zu vergleichen. Unterschiedliche Versorgungsbedingungen ergaben sich vorwiegend durch die national bestimmten Versorgungssysteme. Zum geringeren Teil durch regionale Besonderheiten wie z. B. die Versorgung der deutschen Patienten durch rheumatologische Klinikärzte. Untersucht wurde in den Jahren 1993 bis 1995. Die systembedingten Versorgungsbedingungen entsprachen den damaligen sozialrechtlichen und regionalen Bedingungen. Diese führten zu teils sehr ähnlichen Versorgungsmaßnahmen aber auch zu typisch unterschiedlichen so daß deren Einfluß überprüft werden konnte. Die rheumatologische Versorgung in der Region Emmerich sowie in der Region Nijmegen sind relativ vergleichbar in bezug auf medizinische Standards der Therapie. Dies gilt bei der rheumatoiden Arthritis für Therapieentscheidungen bzgl. Basistherapie und Schmerzmittel ebenso wie die Häufigkeit operativer Maßnahmen die Anzahl physiotherapeutischer Anwendungen sowie die Verschreibung verschiedener Hilfsmittel. Unterschiedlich sind hingegen zwei Aspekte der Versorgung: 1. Häufigkeit und Zusammensetzung sämtlicher Arztkonsultationen (AK) in einem gegebenen Zeitraum (24 Monate) 2. Einsatz flankierender Maßnahmen zur Beeinflussung des sozialen Befindens ("social functioning") des Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA). Hierbei geht es um sozialbezogene Maßnahmen wie die formalisierte und ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe partnerschaftsbezogene Wochenendseminare und Patientenschulung bzw. -beratung. Arztzugang in beiden Regionen und Häufigkeit der Arztkonsultationen (AK) Die rheumatologische Versorgung in der niederländischen Region entsprach einem Spezialistenmodell und wird von uns als "Fachärztliches Kompetenzmodell" bezeichnet. ... le

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