Die diagnostische Wertigkeit der Funktionsdarstellung mit Röntgen Ultraschall und MRT bei der Cervikalarthritis

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 69 (P 96). 1998;

Abstract: 1Orthopädische Gemeinschaftspraxis Erlangen; 2Orthopädische Universitätsklinik Erlangen Seit Juli 1995 wird in Zusammenarbeit zwischen der orthopädischen und der neurologischen Universitätsklinik in Erlangen eine durch die Robert Pfleger Stiftung in Bamberg geförderte prospektive Studie zur Bestimmung des optimalen Operationszeitpunktes bei Patienten mit atlantoaxialer Dislokation bei chronischer Polyarthritis durchgeführt. Aufgenommen wurden Patienten mit einer entsprechend den ACR-Kriterien nachgewiesenen rheumatoiden Arthritis mit einem Krankheitsverlauf von mehr als 5 Jahren und einer in der seitlichen Röntgen-Nickaufnahme nachgewiesenen Cervikalarthritis zumindest entsprechend Larsen 3. Die vollständigen Untersuchungsergebnisse mit seitlicher Nickaufnahme der HWS MRT der HWS klinischer Untersuchung und Bestimmung der zentralmotorischen Leitungszeit durch transkranielle magnetische Stimulation liegen für 31 Patienten vor. Bei 6 Patienten wurde zusätzlich ein Funktions-MRT mit einer speziellen Lagerungshilfe sowie eine sonografische Untersuchung in Funktionsdarstellung durchgeführt. Zur Überprüfung der Wertigkeit der bildgebenden Diagnostik wurde die Bestimmung der vorderen bzw. hinteren atlantodentalen Distanz als Maß der horizontalen Instabilität und des Abstandes C1/2 als Maß der vertikalen Instabilität statistisch ausgewertet. Die in den Qualitätssicherungsrichtlinien geforderte Untersuchung mit seitlicher Röntgenfunktionsaufnahme und die MRT in Neutralposition zeigen jeweils für die Meßparameter der vertikalen und horizontalen Einengung des Spinalkanals eine signifikant (p < 0.01) geringere Einengung des Spinalkanals als die Funktions-MRT bzw. Funktionssonografie. Die Funktionssonografie ist gerade in Fällen einer fortgeschrittenen Cervikalarthritis meist nicht vollständig durchführbar. Die beste Darstellung auch von Pannusgewebe Strukturschädigung des Myelons und haltungsabhängiger Myelonkompressionen gelingt mit der Funktions-MRT unter Zuhilfenahme einer speziellen Lagerungshilfe. le

Zurück | Weiter