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December 2024

Wohnortnahe berufliche Rehabilitation für Frauen - Ein Modellprojekt des BFW Frankfurt am Main in Kassel

Journal/Book: Rehabilitation Nr.2 1998; (37 Jg.): S.102-105. 1998;

Abstract: Dipl.-Sozialarbeiterin Vera Hamplewski Rehaberaterin und Projektleiterin Berufsförderungswerk Frankfurt am Main Bad Vilbel Einführung Vor dem Hintergrund veränderter Rahmenbedingungen nach Vereinigung der beiden deutschen Staaten des Wandels einer Produktionsgesellschaft hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft der verschärften Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt und der angespannten Situation in den Staatsfinanzen haben die in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Berufsförderungswerke zusammengeschlossenen Rehabilitationseinrichtungen 1994 ein Reformprogramm entwickelt. Basierend auf der nicht in Frage stehenden Grundsatzkonzeption der Berufsförderungswerke (BFWs) gelang es einen Entwicklungsprozeß zu initiieren der über eine noch breitere Angebotsvielfalt von behinderungsgerechten zukunftsorientierten Ausbildungsberufen hinaus neue Leistungsangebote - von der Beratung über Qualifizierungen bis hin zur beruflichen Eingliederung - eingeleitet hat. Die Berufsförderungswerke setzen auf eine stärkere Kooperation mit Betrieben ergänzt um externe wohnortnahe Maßnahmen für die Außenstellen eingerichtet werden. Damit sind Voraussetzungen geschaffen insbesondere die Bedürfnisse von behinderten Frauen und langzeitarbeitslosen Behinderten wohnortnah zu berücksichtigen. Das Berufsförderungswerk Frankfurt hat schon sehr früh damit begonnen sich mit erweiterten Leistungsangeboten und verstärkter Ausrichtung auf neue Personenkreise flexibel auf die veränderten Rahmenbedingungen vorzubereiten. Hervorzuheben sind der fünfjährige durch das Bundesministerium für Bildung Wissenschaft Forschung und Technologie geförderte Modellversuch zur beruflichen Rehabilitation psychisch Behinderter im BFW Frankfurt am Main in Bad Vilbel und die Einrichtung einer Außenstelle in Wiesbaden. Dort werden schon zum wiederholten Male erfolgreich Anpassungsmaßnahmen für langzeitarbeitslose Behinderte durchgeführt; parallel hierzu ist ein vermittlungsunterstützendes Integrationszentrum eingerichtet worden in dem jeweils ein sechsmonatiges Theorie- und Praxistraining Rehabilitandinnen/Rehabilitanden und Schwerbehinderten die Möglichkeit der Eingliederung auf dem ersten Arbeitsmarkt eröffnen soll. Seit Januar 1997 bietet das Berufsförderungswerk Frankfurt am Main Frauen die aus gesundheitlichen Gründen ihren Beruf nicht mehr ausüben können die Möglichkeit einer wohnortnahen und betrieblichen beruflichen Neuorientierung. ... hf


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