Chancen der Medizin im Medienzeitalter |
Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 51/52 S. 725/23. 1998;
Abstract: H. S. Füeßl zur Erhöhung der Akzeptanz von Screeningund Präventionsprogrammen Seit Jahren beklagen Ärzteorganisationen Krankenkassen und Gesundheitspolitiker die dürftige Teilnahme an den gesetzlich finanzierten Früherkennungs- und Präventionsmaßnahmen. Trotz vieler Millionen für Werbekampagnen im Fernsehen und in den Printmedien Aufklärungsbroschüren Plakataktionen auf Litfaßsäulen und in Arztpraxen sowie "Gesundheitsständen" bei öffentlichen Veranstaltungen bewegt sich die Akzeptanz der sog. Vorsorgeuntersuchungen zwischen 5% und maximal 50% je nachdem ob es sich um das Hämoccult-Screening auf kolorektale Karzinome den Zervikalabstrich zur Früherkennung des Zervixkarzinoms die rektale Untersuchung zur Diagnose des Prostatakarzinoms oder die dermatologische Untersuchung zur Früherkennung des malignen Melanoms handelt. Auch mit der Akzeptanz der Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen durch die regelmäßige Kontrolle von Blutdruck Cholesterin oder Urinzucker sieht es nicht viel besser aus. Wir hätten die Erkenntnisse und die Mittel - allein die Botschaft wird nicht gehört oder nicht angenommen. Das Problem liegt somit auf einem Gebiet das weit über die medizinische Wissenschaft hinausweist: Wie bekomme ich die Bevölkerung in möglichst hohem Maß dazu diese Angebote wahrzunehmen? Warum sollte sich die angewandte Epidemiologie im Medienzeitalter nicht einer Technik zuwenden derer sich die die Produktwerbung schon seit einigen Jahren in wachsendem Maß bedient? Gemeint ist die Methode durch sportliche oder künstlerische Leistungen multimedial bekannte Persönlichkeiten vor seinen Karren zu spannen. Kein Spitzensportler mehr der ... schö
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