Ambulante Versorgung von Patienten mit systemischem Lupus erythematodes (SLE): Therapievariationen in einem Zeitraum von 3 Jahren

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 27 (F 6). 1998;

Abstract: Kooperatives Rheumazentrum der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; 1Rheumazentrum Westfälische-Wilhelms-Universität Münster Aktivität der Erkrankung und Organbeteiligungen sind hauptsächliche Indikationen für eine immunsuppressive Therapie bei SLE-Patienten (P). Abgesehen von einer aktiven Nieren- und ZNS-Beteiligung ist der Einsatz unterschiedlicher Immunsuppressiva in der Langzeittherapie bei niedriger Krankheitsaktivität oder Erreichen einer Remission wenig klar definiert. Ziel unserer Untersuchung war es einen Überblick über Änderungen der Therapie bei ambulanten P im Laufe eines definierten Zeitraumes und Gründe für Modifikationen zu erhalten. Methode: 196 ambulante SLE-P (w/m= 182/14 mittl. Alter 39 2 Jahre mittl. Erkrankungsdauer 6 3 Jahre) wurden prospektiv in 3-Monats-Intervallen über einen mittl. Zeitraum von 29 1±9 3 Monaten untersucht der SLAM-Score wurde ermittelt und die Therapie dokumentiert. Ergebnisse: Zu Beginn der Studie konnten anhand des SLAM-Punkte-Scores (0 - 90 Punkte) 3 Gruppen unterschiedlicher Krankheitsaktivität ermittelt werden: 0 - 6 Punkte: 137 P (69.9 % = Gruppe I) 7-12 Punkte: 52 P (26.5 % = Gruppe II) > 12 Punkte: 7 P (3.6 % = Gruppe III). Im Verlauf des Untersuchungszeitraumes wurde ein Schub (Anstieg der Krankheitsaktivität ( 5 Punkte) bei 23/137 P (Gruppe I) und 2/52 P (Gruppe II) dokumentiert. Häufigste neue Manifestationen: Hautveränderungen (57 P) Thrombozytopenie (5 P) Glomerulonephritis (3 P) neurologische Beteiligung (10 P). In Gruppe III kam es allgemein zu einer Aktivitätsminderung (( 2 Punkte). Häufigste Therapieformen (Studienbeginn): I. Einzeltherapie: (Hydroxy-)chloroquin [(H)CQ]: 14.1 % Glukokortikoide (GK): 7.4 % Azathioprin (Aza): 3.7 %. II. Kombinationstherapien: (H)CQ + GK: 18.4 % Aza + GK: 15.3 %. Im Verlauf wurde bei 81.4 % der P eine quantitative oder qualitative Therapiemodifikation vorgenommen. Änderungen bezogen sich v.a. auf die GK-Dosis. ... le

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