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December 2024

Ergebnisse der teilstationären Rehabilitation: eine explorative empirische Studie

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 119-120 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12 März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: IQM der Klinik Bavaria Straubing Teilstationäre Rehabilitation als neues Angebot: Ist dieses substitutiv? Werden andere Zielgruppen erreicht? Werden die Ziele auf rehabilitationsmedizinischer und sozialmedizinischer Ebene erreicht? Aus Entlassungsberichten wurden demografische medizinische und sozialmedizinische/epidemiologische Daten in ambulanten Rehabilitationszentren mit orthopädischem Behandlungsschwerpunkt erhoben. Die Untersuchung ist retrospektiv und explorativ mit deskriptivem Auswertungsansatz. Die Stichprobe umfaßt 622 Rehabilitanden/innen in teilstationären Maßnahmen vom Oktober 1995 bis Oktober 1996. Die Rehabilitanden/innen sind durchschnittlich 48 6 Jahren alt Männer (73 5 Prozent) 47 9 und Frauen 50 4 Jahre. Die Mehrfachbelastung durch Diagnosen steigt mit dem Alter. Rund 48 Prozent der Rehabilitanden/innen haben drei bis fünf Diagnosen. Nach Diagnosegruppen kamen Dorsopathien bei 46 Prozent der Rehabilitanden/innen cervicale Wirbelsäulenschäden und Arthrosen bei je 18 Frakturen bei acht Periarthropathien der Schulter bei drei Prozent vor. Die Restkategorie umfaßt sieben Prozent. Eine medizinische Besserung ergab sich bei 81 Prozent der Rehabilitanden/innen je nach Antragsleiden von 77 Prozent (cervicale Wirbelsäulenschäden) bis 92 Prozent (Frakturen). Bei 329 (54 Prozent) der Rehabilitanden/innen ist im Anschluß eine weitere Behandlung notwendig überwiegend aufgrund des Antragsleidens. Medizinische Besserung wird bei 85 Prozent der Rehabilitanden/innen mit einer Diagnose und nur bei 75 Prozent mit fünf Diagnosen erreicht. Die Behandlungsdauer beträgt 10 - 19 Tage bei etwa 52 Prozent der Rehabilitanden/innen bei weiteren 35 Prozent zwischen 20 - 24 Tagen. Erfaßt wurden nur die Abrechnungstage. Durchschnittlich erhalten Rehabilitanden/innen 16-mal medizinische Trainingstherapie und Krankengymnastik sechsmal Bewegungsbad einmal Ergotherapie 30 balneophysikalische Anwendungen viermal Gesundheitstraining und fünf sonstige Maßnahmen pro Behandlungstag und Rehabilitand/in rund 2 5 aktive und zwei passive Behandlungen. Dazu kommen Gesundheitstraining Ernährungsberatung Schmerzgruppe autogenes Training psychol. Beratung Sozialdienst. Arbeitsfähig bei Aufnahme waren 228 Rehabilitanden/innen arbeitsunfähig 286. Die Restkategorie schloß Altersrentner Hausfrauen sowie Erwerbs- bzw. Berufsunfähige ein. Rehabilitationsziele waren Arbeitsfähigkeit Leistungsfähigkeit im Erwerbsleben und Selbständigkeit in ATL. Die Ziele wurden von 67 Prozent der Rehabilitanden/innen vollständig von 26 7 Prozent teilweise und von 6 1 Prozent nicht erreicht. Arbeitsfähigkeit wurde vollständig von 61 Prozent Leistungsfähigkeit von 67 Prozent und Selbständigkeit in ATL von 74 Prozent erreicht. Zwischen der medizinischen Besserung dem Erreichen des Rehabilitationsziels und den Arbeitsunfähigkeitszeiten vor der Rehabilitationsmaßnahme besteht ein hochsignifikanter Zusammenhang bezogen auf AU-Zeiten vor der Maßnahme. Medizinische Besserung bzw. das Rehabilitationsziel wird bei AU-Zeiten bis drei Monaten eher erreicht als bei AU-Zeiten über drei Monaten. ... ___MH


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