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December 2024

Die Bavaria Leistungsklassifikation (B-LK). Eine umfassende Klassifikation der Leistungen in der Rehabilitation

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 107-108 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12 März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: IQM der Klinik Bavaria Straubing Zur Entwicklung eines DV-gestützten Terminplanungssystems wurde in der Klinik Bavaria seit Anfang 1995 die B-LK entwickelt. Die zukünftigen Anwender der Klassifikation wurden am Aufbau beteiligt. Es gab zu dem Zeitpunkt national und international keine umfassende Klassifikation der Leistungen in der Rehabilitation. Die 1994 ins Deutsche übersetzte ICPM (International Classification for Procedures in Medicine) enthält kaum Rehabilitationsleistungen. Die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) hat erst im Oktober 1995 die von ihr entwickelte Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) veröffentlicht die jedoch nicht alle Leistungen der Rehabilitation umfaßt. Wir sind der Auffassung daß trotz der inzwischen geforderten Kodierung der Rehabilitationsleistungen im Entlassungsbericht nach der KTL für die interne Prozeßsteuerung eine eigene Klassifikation erforderlich ist. Bei der Entwicklung der B-LK stand die Orientierung an rehabilitationsspezifischen Abläufen im Vordergrund. Es wurde eine numerische Struktur gewählt die die Übersichtlichkeit trotz der Vielfältigkeit der Leistungen und Professionen in der Rehabilitation bei der Wahl der Struktur fördert. Mit einem iterativen Vorgehen wurde die B-LK-Struktur entwickelt da es zur Zeit keine einheitliche Theorie der Rehabilitation gibt. Die Komplexität der Rehabilitation schafft bei der Abbildung in einer mono-axialen Klassifikation erhebliche Abgrenzungsprobleme. Durch das iterative Vorgehen wurde eine ausgewogene und übersichtliche Struktur angestrebt. Die sich ergebende Heuristik für die Klassifikationsstruktur wurde dann dem Krankheitsfolgemodell der ICIDH gegenübergestellt. Damit wurde nicht nur eine empirische Struktur der gesammelten Leistungsbegriffe zugrundegelegt sondern diese Struktur theoriegeleitet überprüft. Dabei waren die Begriffe Schädigungen Fähigkeitsstörungen und Beeinträchtigungen hilfreich. (Auch das neue Konzept der ICIDH bestätigt eine Orientierung der Leistungen in der Rehabilitation danach ob Schädigungen behandelt werden sollen ob Aktivitäten erlernt beziehungsweise die soziale Partizipation gefördert werden soll.) Berufsbezogene Kodes lassen sich in einer Prozeduren-Klassifikation nicht umgehen jedoch konnte über das interdisziplinäre Rehabilitationskonzept eine berufsbezogene Struktur weitgehend vermieden werden. Generelle Probleme beim Aufbau der B-LK ergaben sich aus Komplexität Interdisziplinarität sowie Vielfalt der Rehabilitationsleistungen. Spezielle Probleme ergeben sich aus der Bereitstellung von Hilfsprogrammen für Anwender sowie der Beantwortung extern geforderter Leistungsverzeichnisse der Kostenträger. ... ___MH


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