Längsschnittuntersuchung zum Einfluß lokaler Gewebekühlung auf das Muskelüberlastungssyndrom "Muskelkater" |
Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 8 (1998) 144. 1998;
Abstract: An der 10tägigen Studie (Tag -3 bis +6) nahmen 20 untrainierte Frauen (19-33 Jahre) teil. Nach dreiwöchigen Vormessungen der individuellen Maximalkraft der Arme führten sie ein Training (30 min) durch indem sie sitzend einen über Umlenkrollen befestigten Gewichtskorb nach Taktvorgabe anhoben und wieder absenkten. Die Beladung des Korbes entsprach 30 % der individuellen Ausgangskraft. Nach dieser ungewohnten Muskelarbeit wurden die Probandinnen einer Gruppe A oder B zugelost. Gruppe B diente als Kontrollgruppe. Gruppe A erhielt im Anschluß eine einstündige Kühlung der zuvor beanspruchten Muskulatur der Arme und des oberen Rumpfes. Diese Kühlung bestand aus einer Kühlweste mit Eispackungen und von uns entwickelten Ärmeln die zirkulär mit Gelkühlkompressen gefüllt waren. Darunter trugen sie eine Baumwollisolierung. Auf die Haut wurden Temperaturelektroden aufgeklebt um den Hauttemperaturabfall zu kontrollieren. Anhand einer Skala (+ 10 bis -10) gaben die Frauen zusätzlich Auskunft über ihr allgemeines thermisches Komfort-Diskomfort-Empfinden. Am darauffolgenden Tag wurde diese Kryotherapie in gleicher Weise wiederholt. Wir maßen an den sechs folgenden Tagen den Maximalkraftverlust beider Arme das subjektive Schmerzempfinden (Skala von 0 bis 3 0) und die Serumenzyme CK und AST. Wir kamen zu dem Ergebnis daß die Kryotherapie in der von uns gewählten Applikationsform und -dauer keine signifikante Besserung bot. Prof. Dr. P. Engel Abteilung für Allgemeinmedizin Präventive und Rehabilitative Medizin Marburg/Lahn hl
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