Frühdiagnostik der gelenknahen Osteoporose bei rheumatoider Arthritis mittels Quantitativen Ultraschalls und Dualer-Röntgen-Absorptiometrie der Hand |
Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 56 (P 46). 1998;
Abstract: Osteoporose- und Rheumaforschungsgruppe Klinikum Benjamin Franklin Berlin Einleitung: Ein radiologisches Zeichen der frühen rheumatoiden Arthritis (RA) ist die auf dem Röntgenbild erkennbare periartikuläre Osteoporose. Unter der Fragestellung ob diese quantifizierbar ist wurden bei einem Patientenkollektiv mit rheumatoider Arthritis (RA) in einer Querschnittsstudie Knochendichtemessungen im Bereich der Hand durchgeführt. Methodik: Es wurden 41 Patienten (23 Frauen und 18 Männer) mit früher RA (Krankheitsdauer < 6 Jahre) untersucht. Die Knochendichtemessungen wurden mittels dualer Röntgen-Absorptiometrie (DXA) an den Händen durchgeführt (Lunar-Expert). Neben der Knochendichte der gesamten Hand wurde in verschiedenen periartikulär (u. a. subchondral metacarpal) gesetzten Regions of interests (ROIs) der Mineralgehalt bestimmt. An den proximalen Phalangen Dig II - V der Hand wurden zusätzlich Messungen mit quantitativem Ultraschall (QUS) (Igea DBM Sonic) zur Bestimmung der Schallgeschwindigkeit (AD-SOS) vorgenommen. Die bei RA-Patienten erhobenen Daten wurden mit einem alterskorrelierten Normkollektiv für DXA-Daten verglichen für den QUS erfolgte die Berechnung von T-Werten (Vergleich zu jungen Erwachsenen Alter 25 - 35 Jahre). Ergebnisse: Die in vivo Präzision berechnet als standardisierter Variationskoeffizient CV% lag für QUS bei 7.2 %. Für die DXA-Messungen im Bereich der Hand und der ROIs lag der CVSD zwischen 0.9 und 3.2 %. Die DXA -und QUS-Messungen zeigten für RA-Patienten signifikant erniedrigt liegende Werte im Vergleich zum beschriebenen Normkollektiv. Die Knochendichte lag bei Frauen und Männern im Bereich der Hand am deutlichsten erniedrigt in einem periartikulären v. a. trabekulären Knochen umfassenden ROI (Frauen -23 % Männer -22 %). Die QUS-Messungen ergaben bei Männern (T-Wert: -5.4 SD) und bei Frauen (T-Wert: -4.6 SD) deutlich erniedrigt liegende Werte im Vergleich zum jungen Normkollektiv. Diskussion: In dieser Querschnittsstudie konnte gezeigt werden daß sowohl DXA- als auch QUS-Messungen im Bereich der Hand bei Patienten mit RA erniedrigte Knochendichte- und AD-SOS-Ergebnisse ergeben. ... le
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