Elektrotherapie der Streßinkontinenz der Frau mit Oberflächenelektroden

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 139 (1997) 1/2 S.42/14-17/45. 1997;

Abstract: Dr. med. M. Zellner Bad Griesbach; N. Jost Prof. Dr. med. A. Hofstetter Urologische Klinik und Poliklinik Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München Zusammenfassung Fragestellung: Unabhängig von den verschiedenen derzeit diskutierten Modellen der Kontinenz beruhen die meisten konservativen Behandlungsverfahren der Streßinkontinenz auf einer Kräftigung der insuffizienten Beckenbodenmuskulatur. In der vorliegenden Studie ging es um die Erreichbarkeit der Beckenbodenmuskulatur für biphasische Rechteckstromimpulse über kutane Oberflächenelektroden sowie den Nachweis der klinischen Wirksamkeit. Methodik und Patienten: Prospektive Studie zur klinischen Wirksamkeit bei 43 Patientinnen mit Streßinkontinenz aller Schweregrade (nach Ingelman-Sundberg) unabhängig vom Ausmaß eines urogenitalen Deszensus. Erfolgskriterien und Ergebnisse: Unter besonderer Berücksichtigung der Patienten-Compliance waren Zielkriterien die subjektive Einschätzung des Therapieerfolges durch Patient und Therapeut und der Verbrauch aufsaugender Inkontinenzhilfsmittel. Von 35 auswertbaren Patientinnen waren 26 Frauen (74 3%) nach dreimonatiger Behandlung kontinent oder gebessert und mit dem Behandlungserfolg zufrieden. Schlußfolgerungen: Die Elektrotherapie mit kutanen Oberflächenelektroden ist eine einfache relativ gut akzeptierte und wirksame Option für die konservative Behandlung der Streßinkontinenz

Keyword(s): Streßinkontinenz Konservative Therapie Elektrostimulation Beckenboden Frau

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