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December 2024

Quantifizierung von muskelspezifischen Proteinen in Plasma und Urin in Abhängigkeit von der Intensität beim rehabilitativen Krafttraining - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig

Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.209-210. 1997;

Abstract: G. Wildenau Universität Göttingen Sportmedizin Göttingen Hintergrund: Beim rehabilitativen und sportlichen Krafttraining kommt es zur Freisetzung von intramuskulären Stoffen in den Blut- und Lymphkreislauf. Dafür zeichnen zwei Veränderungen verantwortlich: 1. transiente Permeabilitätsänderungen und 2. Rupturierung der Muskelzellmembranen. Relativ kleine Stoffe wie Myoglobin und h-FABP (Human Fatty Acid Binding Protein) sind nierengängig und lassen sich im Urin wenn auch in kleineren Mengen quantifizieren. Hypothese: Die Ausschüttung der Proteine Myoglobin und h-FABP in den Blutkreislauf ist abhängig von der Intensität des Krafttrainings und der Stabilität der Muskelzellmembranen. Somit läßt eine Quantifizierung dieser Proteine im Urin und im Plasma eine individuelle Trainingssteuerung zu. Die Vermeidung von Über- sowie Unterbelastungen führt zu einer Optimierung der Trainingserfolge. Methoden: Zur Quantifizierung von Myoglobin wurde von uns ein ELISA aufgebaut der einen Meßbereich von 0 05 ng- 10 ng/ml sowohl im Plasma als auch im Urin hat. Zur Quantifizierung des h-FABP griffen wir auf einen vom ICB/Münster erstellten ELISA zurück. Zur Zeit wird in Münster an einem portablen Immunsensor gearbeitet der eine Quantifizierung in real-time erlaubt. Es wurden zwei Gruppen untersucht: a) unfallchirurgische Patienten in der Rehabilitation und b) nichttraumatisierte Probanden beim Krafttraining. Ergebnisse: Sowohl im Urin als auch im Plasma lassen sich Myoglobin und h-FABP nachweisen. Bei gleichbleibender Intensität nimmt über die Zeit die Ausschüttung ab. Bei unterschiedlichen Intensitäten kommt es zu unterschiedlich hohen Freisetzungen. Der Anstieg ist zum Teil bipolar mit dem ersten Peak ca. 2 h nach und dem zweiten Peak ca. 48-72 h nach Trainingsbeginn. . . .


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