Ergebnis der Leistungsbeurteilung - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig |
Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.210. 1997;
Abstract: A. Petershagen LVA Klinik Passau Problem: Erarbeitung von anwenderfreundlichen Scores zur subjektiven und objektiven Leistungsbewertung des multidisziplinären Therapiekonzeptes. Trotz der Vielzahl der auf dem Markt vorhandenen Scores zeigt sich bei der praktischen Anwendung oft daß Arzt und/oder Patient bei der Ausfüllung der Fragebögen bzw. bei deren Auswertung überfordert sind. Häufig sind die Aussagen aber auch unverständlich so daß hier keine Hilfe im Rahmen der Qualitätssicherung zu erwarten ist. Die multidisziplinäre Teamstruktur in der ambulanten Rehabilitation steht fest. Der Reha-Arzt ein FA für Rehabilitation und physikalische Medizin ein Orthopäde oder Chirurg hat in diesem System keine Solitärfunktion mehr sondern er ist ein integratives Teamelement mit besonderer Verantwortung. Die Leistungsbeurteilung erfolgt an vorher definierten Rehazielen. Schwierig gestaltet sich allerdings am Ende der Rehamaßnahme die Bemessung der erbrachten Leistung. Diesbezüglich wurden Scores zur Leistungsermittlung im Rahmen der ambulanten Rehabilitation erarbeitet oder übernommen. Es erfolgte die Durchführung eines multidisziplinären Therapiekonzeptes bei Rückenschmerzpatienten. Diese Komplextherapie war für alle Patienten gleich und setzte sich aus sporttherapeutischen balneophysikalischen und physiotherapeutischen Elementen zusammen. Ziele: Integration anwenderfreundlicher und effizienter Scores zur Beurteilung definierter Leistungsgrößen in der ambulanten Rehabilitation. Reduzierung der Beschwerden bei zunehmender Aktivität und steigender Belastung sowie frühzeitige Reintegration des Patienten in seine ausgeübte Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt und in seinen privaten Lebensbereich. Studiendesign: 190 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 45 1 Jahren wurden im Rahmen einer 4-6wöchigen ambulanten Rehabilitationsmaßnahme mittels multimodaler Komplextherapie behandelt. Die Therapiefrequenz betrug durchschnittlich 4-5 h/Woche bei einer durchschnittlichen Therapiezeit von 3 h/Tag. Bei Aufnahme erfolgte neben einer umfangreichen Untersuchung und Festlegung des Therapiezieles ebenso wie bei der Entlassung die Beurteilung der Schmerzen der Analgetikaeinnahme der Alltagsbelastung der Arbeitsbelastung und der Muskelfunktion mittels Scores. Ergebnis: Bewertung der entsprechend der Reha-Ziel-Definition erbrachten Leistung mittels Scores und sonstigen Bemessungsinstrumentarien. Im Rahmen der Qualitätssicherung ist es nicht nur notwendig die frühzeitige Reintegration des Patienten in den Arbeitsprozeß und die gewohnten sozialen Strukturen in Kombination mit verbesserter Leistungsfähigkeit zu beschreiben sondern es müssen einheitliche Bewertungsmodelle geschaffen und integriert werden um vergleichende Aussagen treffen zu können. Das Heranziehen und die Erarbeitung von Scores ist für die ambulante Rehabilitation und ihre Leistungsbewertung zu fordern. . . .
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