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December 2024

Medizinische und wirtschaftliche Entwicklungen in den Heilbädern und Kurorten nach den Auswirkungen des Sparpaketes der Bundesregierung - Beispiel Bad Rappenau

Journal/Book: Heilbad & Kurort 49 (1997) 3 S.64-65. 1997;

Abstract: Kurdirektor Max Lux Bad Rappenau Der Schatten des "Schwarzen Freitags" (13. September 1996) der medizinischen Rehabilitation hat auch Bad Rappenau erreicht. Unser Heilbad ist primär klinisch strukturiert im vergangenen Jahr sind rund 83 % aller Übernachtungen in den sieben Rehabilitationskliniken erzielt worden. Bei insgesamt rund 2 500 Betten waren bisher rund 1 500 Betten in Rehakliniken vorgehalten und in den letzten Jahren i. d. R. voll belegt. Belegungsquoten von 95 % entsprachen der Vollbelegung und waren wirtschaftliche Grundlage des Kurortes. In den Rehakliniken direkt waren bis zur Jahresmitte 1996 rund 1 000 Mitarbeiter angestellt. Die Zahl der Mitarbeiter war zumindest in den medizinischen Tätigkeitsbereichen (Ärzte Pflege Diagnostik und Therapie) von den Belegungsträgern (Renten- und/ oder Krankenversicherungen) zum Teil explizit vorgegeben und einzuhalten sollte die medizinische Qualität erhalten werden. Und gerade im Rahmen der in den letzten Jahren stark forcierten Qualitätssicherung achteten auch die hiesigen Rehakliniken auf die Einhaltung dieser Vorgaben. Aber auch im Bereich der ambulanten Kurmittelversorgung für Badekurpatienten und in den letzten Jahren verstärkt für die Einwohnerschaft der Region wurden Einrichtungen geschaffen und vorgehalten. Die ursprünglich zentrale Kurmittelversorgung für Klinikpatienten wurde in den letzten Jahren verstärkt in die Rehakliniken integriert. Die vormals dafür geschaffene Infrastruktur wurde zunehmend obsolet. Als entscheidenden Einbruch im Bereich der Badekur mußten wir das Jahr 1989 sehen. Seinerzeit trafen mit einer wirtschaftlichen Stagnation wieder einmal gesetzliche Neuerungen zusammen. Gewollte Rückgänge bei der ambulanten Badekur waren erreicht. Daß die Reduzierung der Tageszuschüsse der Krankenversicherung zu verändertem Versichertenverhalten führte dokumentierte sich darin daß nämlich anstatt ambulanter überproportional stationäre Kuren beantragt wurden. Auch die hiesigen Badeärzte beklagten die in den Folgejahren nicht wieder schließbaren Lücken bei der Badekur. . . .


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