Zehn " Bad Neydhartinger Rundgespräche" - vorbildlich für Erfahrungsaustausch zum Thema Moortherapie |
Journal/Book: Heilbad & Kurort 49 (1997) 9/10 S.285-286. 1997;
Abstract: Professor em. Dr. Gerd Lüttig Celle Im Jahre 1988 ist aufgrund einer gemeinsamen Initiative die von dem österreichischen Begründer der inzwischen in die International Peat Society übergegangenen Internationalen Moor-Gesellschaft Professor Otto Stöber (1902-1990) gleichzeitig Initiator des Moorheilbades Neydharting und des Österreichischen Moorforschungs-Institutes und dem Berichterstatter damals 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Moor- und Torfkunde e. V. (DGMT) ausging das erste Mal die "Bad Neydhartinger Gesprächsrunde" zusammengekommen. Leitidee war die mit der Moortherapie befaßten Mediziner Balneologen und Naturwissenschaftler zu einem von kongressistischer Steifheit und unnachgiebiger Hochburgideologie befreiten durch Offenheit Kollegialität und schließlich freundschaftliche Atmosphäre gekennzeichneten Rundgespräch zusammenzubringen. Wissenschaftliches Motiv ist dabei die gegenseitige Bereicherung medizinischer und naturwissenschaftlicher Erkenntnis durch Austausch von Gedankengut auch wenn dieses noch nicht ausgereift und publiziert sein sollte dabei in Art eines Brainstormings Ideen zu provozieren fortzuentwickeln und zur Reife zu bringen. Das Schwergewicht liegt hier auf der medizinischen Seite bei den Gebieten Gynäkologie Rheumatologie Dermatologie und auf der Veterinärmedizin. Auf der Seite der Naturwissenschaften kommen die wesentlichen Änderungen aus den Sachgebieten organische Chemie Biologie und geowissenschaftliche Moor- und Torfkunde. Über die ersten sechs dieser Gespräche hat der Verfasser in der Zeitschrift Telma 23 berichtet (Lüttig 1993). Technik der Gespräche Die (ohne An- und Abreise) jeweils eineinhalbtägigen Gespräche finden in lockerer Runde im Bad Neydhartinger Kurhaus statt werden umrahmt von gastronomischen Runden. z. T. halbtägigen Exkursionen gemeinsamem Gottesdienst in der Hofkapelle und peripatetischen Diskussionen in den Kuranlagen. Zwar wird der zu behandelnde Stoff jeweils thematisch skizziert aber es gibt keine steifen sondern offen moderierte und ad hoc diskutierte Vorträge zu bestimmten Fragen. Die Anzahl der Teilnehmer liegt zwischen 15 und 25; vertreten ist aber stets eine "Kerntruppe" zu der jedermann hinzutreten kann der etwas zur Moortherapie beitragen kann. . . .
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