Aussichten und Probleme der Rehabilitation geriatrischer Patienten mit Hemiparese |
Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 3 S.77-79. 1997;
Abstract: Rehabilitationszentrum der Universität zu Köln (Leitung: Prof. Dr. med. Ch. Mucha) Köln Zusammenfassung: Hinsichtlich der Resultate der Komplikationsrate und der Morbidität in der Frührehabilitation wurde eine Gruppe von 93 stationär behandelten Patienten mit zentralbedingten Halbseitensyndromen untersucht. Wir unterteilten das Patientengut in zwei Altersgruppen. Zur Gruppe 1 (< 60 Jahre) gehörten 54 % zur Gruppe 2 (> 60 Jahre) 45 2 % der Patienten. Gruppe 2 wies mit durchschnittlich 2 8 Nebenerkrankungen eine deutlich erhöhte Morbidität auf. Die häufigste behandlungsbedürftige Komplikation stellten bei allen Patienten Harnwegsinfekte dar. Bei 22 % war eine chronische Obstipation zu verzeichnen; hier war überwiegend Gruppe 2 betroffen. Weitere Komplikationen wie z. B. Thrombosen bronchopulmonale Infekte Streßulzera etc. waren nur in einem geringen Prozentsatz (< 3 %) feststellbar. Eine Gehfähigkeit konnte in 65 % erreicht werden der Anteil der > 60jährigen war um 10% niedriger als in der Vergleichsgruppe. Insgesamt konnten 32 % der Patienten nach einer 6-8wöchigen Behandlungsdauer nach Hause entlassen werden bei 53 % wurde eine weitere Rehabilitation eingeleitet (AHB etc.) in ca. 10% von allen Behandelten wurde eine Unterbringung im Pflegeheim veranlaßt. Der Anteil der unter 60jährigen Patienten bei der Einleitung von weiteren Rehabilitationsmaßnahmen lag um 10 % höher als in der Vergleichsgruppe.
Keyword(s): Rehabilitation - Hemiparese erworbene Hirnschädigung - Geriatrie