Zusammenfassung der Diskussion Einschränkung der Therapiefreiheit im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. Qual.sich. (ZaeFQ) (1997) 91: 638. 1997;

Abstract: Die oft kontrovers bleibende Diskussion kreiste vornehmlich um Positiv- und Negativlisten erstattungsfähiger Arzneimittel. Es ergaben sich mehr Fragen als Antworten. Welche Funktion hat der arzneimittelgesetzliche Wirksamkeitsnachweis im Recht der gesetzlichen Krankenversicherung? Klaffen letzteres und das Arzneimittelrecht auseinander? Sollte nicht der Nachweis der Überlegenheit Raum gewinnen? Macht es Sinn zwischen Negativ- und Positivlisten zu unterscheiden? Ist die Position eines Medikaments auf der Negativliste für dieses nachteiliger als das Fehlen auf einer Positivliste? Verdienten Positivlisten nicht Unterstützung als Instrumente im Dienste der Freiheit - gemeinsame ärztliche Empfehlungen ohne Zwang nach Art von Landkarten die Landschaften erschließen (Huber)? Haben sich Krankenhauslisten im Hinblick auf begrenzte Lagerkapazitäten als nicht zwingende Empfehlungen nicht längst bewährt? Ist es nicht eine gefährliche Fiktion anzunehmen alle zugelassenen und handelbaren Präparate hätten ein gleiches Maß an Erkenntnis hinter sich? ___MH

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Zusammenfassung der Diskussion Einschränkung der Therapiefreiheit im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung - Teil 1