Still-Syndrom beim Erwachsenen

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 139 (1997) 14 S.44/222-46/224. 1997;

Abstract: Dr. med. Christiane Gerischer Dr. med. J. Lehmke Prof. Dr. med. W. Thimme l. Innere Abteilung Humboldt-Krankenhaus Berlin. Eine 30jährige und eine 50jährige Patientin wurden wegen mehrwöchiger hoher Temperaturen um 39° stationär eingewiesen. Neben dem Fieber bestanden Gelenkbeschwerden ein Exanthem sowie starke Halsschmerzen. Auffällig waren weiter stark erhöhte Leukozytenwerte eine dreistellige Blutsenkung und extrem erhöhte Ferritinwerte. Nach Ausschluß infektiöser und neoplastischer Krankheiten konnte in beiden Fällen die Diagnose des Still-Syndroms gestellt werden. Hilfreich hierbei waren neben den klinischen Kriterien die extrem erhöhten Ferritinwerte (6500 bzw. 18200 ng/ml). Beide Patientinnen konnten mit Prednison und Azathioprin erfolgreich immunsuppressiv behandelt werden. Unter dieser Therapie kam es zu einer deutlichen klinischen Besserung; parallel dazu normalisierten sich die Laborwerte insbesondere das Ferritin.

Keyword(s): Adultes Still-Syndrom - Diagnosemarker - Ferritin

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