Osteoporose und Rehabilitation - Definition und Epidemiologie der Osteoporose - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig

Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.172-173. 1997;

Abstract: Prof. Dr. med. habil. Jürgen Franke Klinik für Orthopädie Sportmedizin und Osteologie der Heinrich-Mann-Klinik Bad Liebenstein Heinrich-Mann-Straße 34 D-36448 Bad Liebenstein (Abstract) Schon bei der Definition der Osteoporose gibt es Probleme die dadurch entstehen daß die Osteoporose eine uniforme Antwort des Skelettsystems auf verschiedene exogene und endogene Faktoren ist (Haas 1967). Weiterhin sind es die pathogenetische Heterogenität der Osteoporose das Vorkommen von trabekulärer und kortikaler lokaler und systemischer bzw. high- und low-turnover-Osteoporosen die schwierig in einer Definition zu erfassen sind. Lange Zeit wurde erst das Vorliegen einer Fraktur gefordert um von einer Osteoporose sprechen zu können. Auf der Internationalen Consensus Development Conference 1990 in Kopenhagen wurde erstmals die Fraktur aus der Definition gestrichen. Die jetzt international gültige Definition wurde von der Consensus Development Conference 1993 in Hongkong gegeben: "Osteoporose ist eine systemische Skeletterkrankung die durch eine niedrige Knochenmasse und eine Verschlechterung der Mikroarchitektur des Knochengewebes charakterisiert ist was eine erhöhte Knochenbrüchigkeit und eine Erhöhung des Frakturrisikos zur Folge hat." Dabei wird die Knochenmasse nach einer Empfehlung einer WHO-Study group (1994) im Vergleich zum Normalwert junger Erwachsener (peak bone mass) bestimmt (Knochenmineralgehalt 1 bis 2 5 Standardabweichungen unter dem Normwert junger Erwachsener=verminderte Knochenmasse - Unter 2 5 SD unter dem Normwert junger Erwachsener=Osteoporose). Unter Verschlechterung der Mikroarchitektur versteht man an der Spongiosa die Umwandlung von Spongiosaplatten in stabartige Trabekel die Verdünnung und Reduktion der Trabekel die Unterbrechung des Trabekelnetzes durch Abbau der horizontalen Trabekel und die Zunahme von Mikrokallusbildungen. Die Kortikalis verdünnt sich und wird von innen spongiosiert. Die Osteoporose ist die häufigste Knochenstoffwechselerkrankung. . . .

Keyword(s): Osteoporose Rehabilitation Definition Epidemiologie

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